Sanssouci

1750-1801
Sanssouci
      / 36
9

Neptungrotte

Neptungrotte

September 2009
Da ist etwas passiert!
Oktober 2018
Fünf Jahre hat die Restaurierung gedauert. Es hat sich gelohnt. Der Anblick der Ruine mit den durchfeuchteten Mauern hat weh getan. Wenn es auch nicht das größte Kunstwerk in Sanssouci, ja fast schon kitschig daher kommt, ist es doch ein Zeichen seiner Zeit.

Wollte doch Friedrich der Große auch Wasserspiele nach französischem Vorbild in seinem Park haben. So beauftragte er Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff die Neptungrotte (ja, ist richtig: ohne "s") zwischen 1751 und 1757 im Stile des Barok zu planen und zu errichten. Aber Knobelsdorff starb 1753.

An den Seiten des Baues angebrachten Muschelschalen sollte kaskadenförmig Havelwasser herabfließen. Es gelang aber nicht da als Rohre nur ausgehöhlte Baumstämme gab, Dampfkraft und Pumpen fehlten.

Erst 100 Jahre später unter Friedrich Wilhelm IV. und mit Hilfe der Dampfmaschine unten an der Havel konnte der Plan verwirklicht werden.

Der Grottenraum war mit Bergkristalldrusen aus Schlesien und aus dem Harz ausgeschmückt und mit Muscheln und Korallen, die aus Holland bezogen worden. Es wurde weißer Marmor aus Carara und rötlicher aus Kauffung in Niederschlesien verbaut.

Attika

Oktober 2018
Über allem herrscht der 3 m hohe Neptun. In der Hand sein Dreizack, zu Füßen zwei Delpfine. Rechts und links flankiert von zwei Skulpturengrppen
Oktober 2009
Die Skulpturen wurden 1997 von der Attika abgenommen und kehren erst jetzt nach 20 Jahren restauriert wieder zurück.
Najade und Putto auf der Westseite
Oktober 2018
Aud dem Krug der Najaden fließt Wasser kaskadenförmig über  Schalen herunter.
Najade und Putto auf der Ostseite
Oktober 2018
Neptun hat zwar einen mächtigen Bart, aber hat er nicht einen etwas seltsamen Gesichtsausdruck?
Oktober 2018

Kaskaden

Oktober 2009

Kosten

Die Kaskade oben vor und links nach der Renovierung. Eigentlich soll das Wasser nur zu besonderen Anlässen sprudeln. Es läßt sich wohl nur von Hand steuern. 

Vielleicht hat man ein paar Tage nach der Wiedereinweihung hier mal eine Ausnahme gemacht und läßt es sparsam tröpfeln.
3,5 Millionen Euro hat die Renovierung gekostet. Das meiste aus privaten Mitteln. Günter Jauch hat das Projekt angestoßen und rund 1 Million gespendet. Weitere Großspenden kamen von  gerd Elsner und Gisela Soost.

Gelde kamen auch aus den Einnahmen der  der Schlössernacht. 
Oktober 2018

Gitter

September 2009
Oktober 2018
Oktober 2018
1840 bis 1842 wurden die Grotten schon mal restauriert und das bemerkenswerte Eisengitter wurde angebracht.

September 2009
Wenn auch der Stahl nicht rostete, aber frisch vergoldet sieht es doch besser aus
Oktober 2018
September 2009
Oktober 2018
Frisch vergoldet
September 2009
Oktober 2018
Wie konnten die Köpfe zu dieser Zeit nur hergestellt und wie konnten die sie in diesem harten Material ausgearbeitet werden? 

Wirklich, man betrachte nur mal diese beiden Stahlvierkante und die herausgearbeiteten Kopfe aus dem nicht rostenden Material. Eine technologische Meisterleistung um 1850! Wie porös der Stahl ist, wie schwer an den Figuren gearbeitet werden musste: alle Achtung!

Grotte

In Arbeit

Oktober 2018
Septemberr 2009
Septemberr 2009
Septemberr 2009
Septemberr 2009
Dezember 2018
Lange musste man warten
Dezember 2016

Triumphtor zum ehemalige Winzergarten

September 2009
September 2009
Oktober 2018
Unweit des Obelisk auf der anderen Straßenseite steht das Triumphtor. Dahinter der ehemalige Weinberg und das Winzerhaus. 

Wer es errichten ließ steht drauf. Von August Stühler und Ludwig Ferdinand Hesse wurde es gebaut.

Es sollte die Taten Wilhelms von Preußen, des späteren Kaisers Wilhelm I. ehren.

Als Anlass musste die Niederschlagung des badischen Aufstandes von 1849 herhalten. 

Es sollte die politische,
wissenschaftliche, technische und künstliche Überlegenheit Preußens zeigen.
Ausschittvergrößerung aus dem obigen Bild vom Triumphtor des ehemaligen Winzergartens.
September 2009
Oktober 2018
Oktober 2018