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Hamburg - St. Pauli, Landungsbrücken
Im Kriege wurden die Überseebrücken wie so vieles in Hamburg zerstört. Ein Schwimmkran hatte sie gerammt.
Erst 1957 bis 1968 wurden die Anlagen erneuert. Da hatten sie aber ihre Bedeutung als Passagierterminal schon weitgehend verloren.
Die Überseebrücken von Osten aus gesehen
Es kann im Januar ganz schön ungemütlich am Hafen werden
Takelage der Rickmer Rickmers
Noch weiter westlich liegt unübersehbar - schon an den Pontons der St. Pauli-Landungsbrücken, der grüne Segler mit dem Stahlrumpf. Jetzt jammert der Wind nur noch bei schlechtem Hamburger Wetter durch die Wanten. Seine wechselvolle Geschichte ist hier auf der Seite Großsegler beschrieben.
Rickmern mir mal...
Immer voll
Die Neigung der Brücken kann ganz schön steil sein. Viele Leute sind schon auf nassem Holz ausgerutscht..
Was sagte mal der Mann auf dem Michel? Man sieht von oben drei Meere: Das Häusermeer, nachts das Lichtermeer und wenn man die Augen schließt - gar nichts mehr!
Wer sagt denn, dass es am Michel immer regnet?
Wer sagt denn, dass es am Michel immer regnet?
Wer sagt denn, dass es am Michel immer regnet?
Wer sagt denn, dass es am Michel immer regnet?
Wer sagt denn, dass es am Michel immer regnet?
Ja, wer denn die vermenschlichen Tiere Disneys mag, muss hier rauf.
Die Rickmer Rickmers
Westlich der Überseebrücken hat die Cap San Diego für immer festgemacht. Sie wird hier beschrieben.
Bismarkdenkmal und Jugendherberge Stintfang hoch über den Hafen
Düster und ziemlich hässlich steht Bismark immer noch da. Jetzt bröckel er vor sich hin. Aber die Jugendherberge auf dem exponierten Grundstück gibt es immer noch. Natürlich gab es schon mehrere Versuche, hier ein Luxushotel zu bauen. Im Krieg wurde die hier stehende Deutsche Seewarte zerstört und 1953 die Jugendherberge errichtet. Der Blick über den Hamburger Hafen ist spektakulär.
Der erste Verdienst betrug 30 DM. 10 durfte man behalten. Für 20 Pfennige fuhr man in Berlin mit der S-Bahn zur Heerstraße und mit dem Bus zum Grenzübergang nach Staaken. Natürlich mit einem Campingbeutel. Der sah ja einem Seesack ähnlich. Irgend ein Laster nahm einen schon mit über die B5 nach Hamburg.
Die Jugendherberge kostete 50 Pfennige. Und auf der Reeperbahn, in einem Hausflur kurz vor der Großen Freiheit, gab es eine riesige Bockwurst für nur 80 Pfennige. Die war aus Pferdefleisch und schmeckte hervorragend wenn man Hunger hatte.
Den Nachtisch bekam man beim Stromern durch den Hafen. Gleich hinter der Freihafenbrücke gab es die Bananenschuppen. Die Schauerleute schleppten die Bananenstauden noch auf den Schultern vom Dampfer. Es dauerte nicht lange und sie warfen eine gelb gewordene Bananenhand herüber.
Und wo die Steamer alle herkamen! Leider gelang es nie anzuheuern, ja man kam nicht mal auf ein Schiff rauf. Das war so traurig. So nahe war man der großen weiten Welt noch nie. Trotz vieler Versuche alle paar Wochen - man kam als 15-jähriger einfach nicht weg.
Landungsbrücken 1962
Landungsbrücken 2018
On a foggy afternoon