aller Tridacna-Aten weltweit sind seit 1996 bis Ende 2024 abgestorben. Seit dem stehen die Riesenmuscheln auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Das stellten Wissenschaftler vom Naturmuseum und Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main fest. Die Tiere gibt es seit 200 Millionen Jahre auf der Erde. Tolle Leistung!
Bis 1996 konnte man den Zustand der Riffe am Besatz mit Tridacna-Muscheln beurteilen. Es gab kaum ein Quadratmeter, der nicht mit mehreren Muscheln besetzt war. Überall sah man die Hälften der geöffneten Schalen vor Höfen, in denen Octopusse zu Hause waren. Das
Die Oczopusse nutzen dabei ihre kräftigen Arme und den Schnabel, um die Muscheln zu manipulieren. Oktopusse setzen oft eine Kombination aus mechanischer Kraft und gezieltem Einsatz ihres Speichels ein, der für Beutetiere lähmende Substanzen enthält. So können sie den Schließmechanismus der Muschel überwinden und an das Weichgewebe im Inneren gelangen. Das weiße Innere der geöffnete Muschelschalen leuchteten überall am Riff.
Aber da von sind die Tridacna nicht reduziert worden. Es ist die gewaltige Erwärmung, der Meere und die Verschmutzung, die kurz oder lang zum zum Aussterben der Riesenmuscheln führen wird. Eine Besserung der Umweltbedingungen ist ja nicht in Sicht.
1 Bohrende Riesenmuschel Tridacna crocea Lamarck, 1819
E: Boring clam
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Bohrende Mördermuschel Tridacna crocea Lamarck, 1819
T. crocea
Größe
Gewischt
Alter max
Vertikal
Schale
15 cm
glatt
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Die kleinste der Tridacnaarten war auch die häufigste an den Riffen,. Obendrein war sie auch die bunteste Riesenmuschel.
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Diese Muschelart bevorzugt flache, sonnige Bereiche von Riffdächern, wo sie sich in Korallengestein oder festen Untergrund eingräbt. Daher stammt auch ihr Name "bohrend". Eigentlich kann ja von Riesenmuschel oder gar Mördermuschel nicht die Rede sein. Denn sie ist die kleinste, Art der Gattung Tridacna und erreicht in der Regel eine Länge von etwa 15 cm.
Tridacna crocea hat eine farbenfrohe, oft blau oder grün schimmernde Manteloberfläche mit auffälligen Mustern. Diese Farben entstehen durch symbiotische Algen (Zooxanthellen), die in ihrem Gewebe leben. Die Muschel ernährt sich hauptsächlich durch Photosynthese, die von den symbiotischen Algen betrieben wird. Zusätzlich filtert sie Plankton und organische Partikel aus dem Wasser-
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Die Schalen weisen feine Rippen auf und sind glatt außen. Durch Bewegen der Schalen graben sie sich mit dem Wirbel voran in den Untergrund ein, sei es im Sand oder sogar in Korallenstöcken, besonders gerne in der Mitte von Miniatollen. Damit sie nicht vom Wachstum der lebenden Korallen erdrückt wird, öffnet und schließt sie ihre Schalen viele Male am Tag und schafft sich so Platz im Kalk ihrer Umgebung. Unterstützt wird der Kampf um Platz durch Absondern einer organischen Säure in der Byssusöffnung. Die Säure löst den Kalk der Koralle auf.
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Tridacna crocea ist ein Hermaphrodit, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt. Die Fortpflanzung erfolgt meist durch das Ausstoßen von Eiern und Spermien ins Wasser, wo die Befruchtung extern stattfindet.
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1997
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1997
Hybride
Als Sven das bestimmen der Riesenmuscheln nicht schon schwierig genug ist, entstehen an den Reifen auch noch hybriden. Bekannt geworden ist das wahrscheinlich durch die Nachzucht in Aquarium mit riesenmuscheln.
Vilamendhoo, Ari-Atoll, 2010
Vilamendhoo, Ari-Atoll, 2010
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Nach Claude Schuhmacher (hier die beste Zusammenfassung über Riesenmuscheln) man kennt folgende Kreuzungen:
H. porcellanus x H. hippopus
T. maxima x T. crocea
T. derasa x T. gigas
T. crocea x T. derasa
T. squamosa x T. gigas
2 Glattmantel- Riesenmuschel Tridacna derasa (Röding, ), 1798
E: Derasa Clam,Southern Giant Clam, Smooth Giant Clam, Filamented Goby
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2006
T. derasa
Größe
Gewischt
Alter max
Vertikal
Schale
15 cm
8-20 Jahre
6-7 Falten
glatt
Duigufinolhll, Süd-Male-Atoll, 1990
Aufnahmen von den Tieren mit dem blauen Mantel im Netz sind sehr selten. Es ist die Zweitgrösste Art unter den Tridacna. Der Tentakelkranz istin der Einströmöffnung. Die Byssusöffnung ist nur ein enger Spalt. Die Muschelschalen schliessen anders als bei den anderen Arten exakt und komplett.
Embudu, Süd-Male-Atoll, 212
Tridacna derasa kann eine Länge von bis zu 60 cm erreichen. In Ausnahmefällen wurden auch größere Exemplare bis zu 100 cm. Sie lebte in Tiefen Tiefen von 4 bis 20 Metern.
Die Schale ist dick und schwer, oft mit sechs bis sieben ausgeprägten Falten. Das Mantelgewebe zeigt lebendige Farben wie Blau, Grün oder Braun mit auffälligen Mustern. Tridacna derasa lebt in Symbiose mit Zooxanthellen (Mikroalgen), die durch Photosynthese Energie liefern. Sie filtert auch Plankton aus dem Wasser. Diese Art wächst relativ schnell im Vergleich zu anderen Muschelarten. Tridacna derasa kann mehrere Jahrzehnte alt werden,.
Aufgrund von Überfischung und Lebensraumverlust steht sie unter Schutz und ist im Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) gelistet.
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2011
3 Schuppige Riesenmuschel Tridacna ginas (Linnaeus,1758)
E: Boring clam
Dhiguffinolhoo, Süd-Male-Atoll, 1990
T. T. gigas
Größe
Gewischt
Alter max
Vertikal
Schale
130 cm
250 kg
Bis 200 Jahre
4-5 Falten eer glatt
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2002
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2002
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Sicher, früher gab es diese Riesenmuscheln hier. Auf Einheimischeninseln liegen manchmal noch Schalen, die größer als 100 cm sind, herum.
Die Tridacna gigas ist die größte Muschel der Erde und hat rein gar nichts mit einem Mörder zu tun. Sie ist nicht in der Lage, ihre immerhin bis zu 1,30 m großen Schalen bei einem Gewicht von dann bis zu 200 kg mit einem einzigen Ruck zu schließen und wer außer in alten Hollywoodschinken läuft schon über den Meeresgrund.
Die Schalen sind sehr dick und wellenförmig. Auf den Wellen sind stumpfe Schuppen zu sehen, die in den Tälern in flache Rippen übergehen. Meist sind die ganzen Schalen zu sehen, wenn sie auch stark bewachsen sind. Findet man Schalen von toten Tridacnamuscheln, kann man die erstaunlich kleine Öffnung für die Byssusfäden für die riesigen Tiere erkennen. Die Farben der T. gigas sind meistens braun-grün manchmal mit goldenen Streifen oder Punkten. Selten gibt es sehr dunkle und blaue Exemplare.
Sie kann über 100 Jahre alt werden. T. Giga ist ein Hermaphrodit, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane besitzt. Ihre Fortpflanzung erfolgt durch das Freisetzen von Eiern und Spermien ins Wasser Alleine bei der hier beschriebenen Art kann sie grün, braun oder grau sein, durchzogen mit glatten oder durchbrochenen Linien in den unterschiedlichsten Farben (s. Fotos).
Der Mantel enthält die symbiontischen Algen und die alleine scheinen dieses riesige Tier zu ernähren. Die Stoffwechselprodukte dieser Zooxanthellen müssen so energiereich sein, dass ein Ausfiltern von Plankton aus dem Wasser wohl nicht unbedingt erforderlich ist. Dafür benötigen sie das volle Sonnenlicht und so kommen sie schon auf flachen Geröll- und Sandböden vor. Eine leichte Beute für die, die sie essen wollen.
In Indonesien und auf den Philippinen sind die Tridacnaarten fast schon ausgestorben. Die Tridacnaarten sind ein Indikator der für gesunde Riffe: gibt es viele, ist das Riff noch ok.
Die Riesenmuschel ist ein Filtrierer, doch ein Großteil ihrer Nährstoffe stammt aus symbiotischen Algen (Zooxanthellen), die in ihrem Gewebe leben und durch Photosynthese Energie liefern. Aufgrund von Überfischung, Habitatverlust und Klimawandel ist die Riesenmuschel in vielen Gebieten gefährdet und steht unter Schutz.
Vorkommen: Sie lebt hauptsächlich in den flachen, warmen Korallenriffen des Indopazifiks, von der Küste Ostafrikas bis zu den Inseln des Südpazifiks.
Drei Aufnahmen einer T. gigas von Dr. Monika oder Dr. Hans Hoffmann
5 Schuppige Mördermuschel Tridacna squamosa (Lamarck, 1819)
E: Elongant gigant clam
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Schuppige Mördermuschel Tridacna squamosa (Lamarck, 1819)
T. squamosa
Größe
Gewischt
Alter max
Vertikal
Schale
25 cm
schhuppig
Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Veligandu Huraa, Süd-Male-Atoll, 1992
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Bestimmungshilfen Tridavnaarten
Unterschiede der Tridacnaarten
Art
Schalenlänge max.
Schale
T. crocea
T. gigas
T. maxima
T. squamosa
15cm
130 cm
40 cm
40 cm
feingerippt, glatt
nur 4 oder 5 Vertikalfalten, zu erkennen an der Größe
Schalen nicht symmetrisch, entstehende Schuppen, Sie. rund
schaufelartige Schuppen, bedeckt bis an den Rand. Siphon und.
Die Byssus-Öffnung ist eine Öffnung in der Muschelklappe, durch die die Byssusfäden der Muschel austreten, um sie an Oberflächen zu befestigen.
Diese Fäden, oft als "Muschelseide" bezeichnet, sind reißfest und dienen als Anker. Die Öffnung selbst ist bei manchen Arten, wie der Sattelmuschel, eine flache, nicht ganz geschlossene Stelle auf der oberen Schale, die von Muskelansätzen umgeben ist.
Einströmöffnung, Wasseraustrittsöffnung
Bei Tridacna squamosa:
Einströmöffnung ist mit einem langen Tentakelkranz ausgestattet. Die Schuppen sind allerdings viel grösser und nicht so dicht Stehemd wie bei T. Maxima.
Der Mantel ist quasi die Vergrößerung des Muschelkörpers. Durch die Vergrößerung der Oberfläche haben die Zooxanthellen mehr Platz zur Verfügung, um die Fotosynthese zu betreiben. Mit Hilfe der Symbiosealgen ernähren sich die großen Muscheln. Das ist genau der gleiche Vorgang wie bei den Korallen.
Die Zooxanthellen erhalten Pigmentzellen. Diese erzeugen die leuchtenden Farben. Die Pigmente sind in so großer Zahl vorhanden, dass es keine Muscheln gibt, die in Farbe und Musterung gleich sind.
Wann wird KI wirklich intelligent?
Es gibt im Netz erstaunlich wenige Bilder von im freien Wasser lebenden Riesenmuscheln. Die Bildersuche mit K I bei Google zeigt meistens Aufnahmen von Nachzuchten. Aber manchmal zeigt KI plötzlich zu 100 % genau das Tier, welches man sucht. Klickt man das an, werden sofort Cookies abgefragt. Man ist auf einer Bookingseite gelandet, der Seite einer Hotelinsel oder in einer Tauchschule.
Ernüchtert stellt man fest, dass dieser Portale zehn oder 20 Aufnahmen eingestellt haben, ohne dass ein Wort eine Erklärung gibt. Müsste nicht die KI solch einen Bauernfang verhindern können?
Tridacna squamosa
Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1997