Meeresschnecken der Malediven
Stamm Zweiseitige Tiere Bivalvia
Klasse Muscheln Ostreida
Muscheln sind zweiseitig symmetrisch und leben ausschließlich im Wasser, sowohl im süßen als auch im salzigen. Ihre beiden Kalkschalen haben am Rücken eine elastisch Verbindung (Ligament) und ein Scharnier, das Schloß genannt wird und aus unterschiedlich geformten kleinen Zähnchen und Zahnreihen besteht. Die beiden harten Schalen sind mit einem oder mit zwei Schließmuskeln verbunden. Muscheln sind unscheinbar gefärbt. Sie sind weiß, braun oder gelblich und kommen in allen Tiefen vor.
Muschen graben sich in Sand ein, sind in Schlickböden zu finden oder bohren sich in das Kalkgestein der Korallen richtige Höhlen. Einige heften sich mit sogenannten Byssusfäden an festen Gegenständen. Wieder andere wachsen mit einer Schale auf den Untergrund fest, so dass man sie für Einschalig halten kann und natürlich gibt es unter den ungefähr 20.000 Arten auch freilebende Muscheln. Es sind die Feilenmuscheln die ihre Schalen bei einer anstehenden Ortsveränderung zusammenschlagen und mit dem dabei entstehenden Rückstoß recht munter kurze Strecken zurücklegen können.
Muscheln leben von Plankton, das mit Wimpern und den Kiemen aus dem Wasser oder mit Mundtentakel aus dem Sand gefiltert wird. Angesaugt wird das Wasser über den Einströmsiphon. Dann wird es an den Kiemen vorbeigeleitet und verläßt die Muschel schließlich über eine Auströmöffnung. Schleimbahnen leiten das Plankton zur Mundöffnung. Auch bei den Muscheln leben einige Arten in Symbiose mit Algen
Die Manteloberfläche enthält die symbiontischen Algen, die Zooxantellen, die der Muschel wohl zusätzliche Nahrung in Form von Photosyntheseprodukten zufügt. Die Mantelränder sind dann oft sehr auffällig gefärbt. Auf den Malediven ist das z. B. bei den Mantelrändern der Mördermuscheln gut zu beobachten. Diese sind auch mit einem Meter breite und 200 kg die größten. Andere sind nur wenige Millimeter lang. Sehr viele Arten sind eßbar. Man denke nur an Miesmuscheln und Austern. Nicht unerwähnt sollen die Arten sein, die eingedrungene (oder eingebrachte) Fremdkörper mit vielen Schichten Perlmutt überziehen und so wunderschöne Perlen erzeugen. Fast alle der vielen Muschelnarten sind getrenntgeschlechtlich und entlassen Eier und Samen in das freie Wasser.
Systematik der Muscheln
Wikipedia schreibdazu:
Die Systematik der Muscheln wurde in den letzten Jahren intensiv erforscht und bisherige Einteilungen erwiesen sich als stark änderungsbedürftig. Im Artikel werden auch die überholten Systematiken vorgestellt.
Sehen Sie sich das bitte dort mal an. Hier kann jedenfalls keine Systematik verwendet werden.
Familie Auster - Ostreidae
Große Variable Stachelauster
Spondylus varius G. B. Sowerby I, 1827
E: Thorny oyster
Große Variable Stachelauster er Spondylus varius, 2023
Beide Aufnahmen nachts unterhalb 10 n, 2023
Große Variable Stachelauster nachts unterhalb 10 n, 2023
Sind die Scheibenhälften geschlossen sind sie kaum zu erkennen. Die Austern scheinen den Bewuchs offensichtlich besser anzulocken, als es die Umgebung kann. 2025
Große Variable Stachelauster er Spondylus varius, Kuramathi, Lagune, 1998
Stachelauster er Spondylus varius, Kuredu, 1998
Sobald sich die kleinen Larven auf hartem Untergrund festgesetzt haben, beginnen sie sich unlösbar für den Rest ihres Lebens festzukitten. Wachsen sie heran, bilden sich auf der Oberfläche dünne Stacheln auszubilden, die durch mechanische Einwirkungen allerdings bis auf wenige kräftige wieder verloren gehen. Bei den Stachelaustern wachsen die rechten Schalenhälften fest und sind stärker gewölbt.
Es gibt sie in allen Meeren mit unterschiedlich gefärbten Mantelrändern in oft kräftigen und leuchtenden Farben. In diesen befinden sich viele winzig kleine lichtempfindliche sogenannte Ocellen, die bei der geringsten Störung der Muschel ein Signal geben, sich blitzschnell zu schließen. Sie erreichen einen Durchmesser von 25 cm und kommen an gut beströmten Riffstellen meist unter Überhängen in 2m Tiefe vor.
Vorkommen: In allen warmen Weltmeere.
Stachelauster er Spondylus varius,, Vilamendhoo, 1997
Abgestorbene Stachelauster, Vilamendhoo, 1997
Tote Austernschalen, Kurefu, 1998
Diese außergewöhnlich geformter Auster muss sich einen guten Platz ausgesucht haben, umso voluminös wachsen zu können., Kurefu, 1998
Riesen-Zackenauster Hyotissa hyotis (Linnaeus, 1758)
E: B
Stamm
Klasse
Otdnung
Familie
Gattung
Art
Zweiseitige Tiere
Muscheln
Austern
Austern
Faltenaustern
Riesen-Zackenauster
Bivalvia
Ostreida
Ostreida
Ostreida
Hyotissa
Hyotissa hyotis (Linneus), 1758
Tiefe: 1m Digufinolhoo, Süd-Male-Atoll, 1990
Riesen-Zackenauster Hyotissa hyotis (Linnaeus, 1758)
Tiefe: 1m Kurde, 1998
Hyotissa hyotis kann beachtliche Größen erreichen. Individuen dieser Art wachsen oft auf eine Länge von bis zu 30–40 cm, wobei einige Exemplare sogar noch größer werden können. Sie können ein Alter von über 20 Jahren erreichen.
Tiefe: 1m Kzramathi, 1988
Die Schale ist dick, rau und mit auffälligen Zacken oder Vorsprüngen versehen, was der Art auch ihren deutschen Namen „Riesen-Zackenauster“ verleiht.
Alleine das Gewicht und die Größe der Auster lässt jeden bretonischen Austernzüchter vor Neid ablassen. Ob sie essbar ist, muss man nur einen Chinesen oder einen Japaner fragen: die essen alles! Trotz eines muffigen Geschmacks gilt sie dort als Delikatesse. Wahrscheinlich essen sie sogar die Schale mit und reden sich ein, das gibt Tinte auf dem Füller und hilft gegen Plattfüße.
Hahnenkamm-Auster Lopha cristagalli (Linne, 1758)
E: Cock's Comb-Oyster
Tiefe: 1m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Sicher ist, dass diese bizarre Muschel in fast drei Jahrzehnten nur ein einziges Mal ihr von mir gesehen wurde. Da war sie schon elf Jahre tot. Wahrscheinlich ist sie 1998 beim erstenEl Nño gestorben. Wenn sie keiner mutwillig zerstört hat, steht sie heute noch dort, denn das Material ihrer Schalen ist härter als der Kalk, an dem sie einst anwuchs.
Die Hahnenkamm-Auster zeichnet sich durch ihre wellige, gezackte Schale aus, die ihr den Namen „Hahnenkamm“ verleiht. Sie bevorzugt flache, küstennahe Gewässer und wächst häufig an felsigen Substraten, Korallenriffen oder Mangroven. Sie kann eine beachtliche Größe erreichen, oft bis zu 30 cm in der Länge. Alss Filtrierer ernährt sie sich hauptsächlich von Plankton und organischen Partikeln im Wasser.
Diese Austern sind zwittrig und kann sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen produzieren, was ihre Fortpflanzungsfähigkeit in verschiedenen Umgebungen begünstigt.
Vorkommen: Diese Austernart ist im Indopazifik beheimatet, einschließlich des Roten Meeres, des Indischen Ozeans und des westlichen Pazifiks.
Kleine Hahnenkammauster Lopha folium Linnaeus, 1758
Tiefe: 1 m Embudu. Süd-Male-Atoll, 2005
Kleine Hahnenkammauster Lopha folium Linnaeus, 1758
Durch den tiefgezackten Schalenrand ist die meist stark bewachsene Riffzacken- oder Hahnenkammauster leicht zu erkennen. Zumindest wird man durch das ruckartige Schließen bei der Annährung auf sie aufmerksam. Sie lebt vom Riffdach bis in 40 m Tiefe und ist mit einer Schale immer fest an den Untergrund angewachsen. Die Schalen sind verhältnismäßig dünn und die violett gefärbten Zacken am Rand passen exakt ineinander. Im Inneren glitzert reines Perlmutt. Sie wird bis 25 cm groß.
Vorkommen: Indo-Westpazifik.
Tiefe: 1 m. Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1987
Schwer zu entdecken sind die Austern. Meist bemerkt man sie erst, wenn sie schnell zuklappen kaum das man in ihre nähe kommt. Sie sind mit der linken Schale am Untergrund festgewachsen und es schon schweres Werkzeug von nöten, sie dort abzulösen. Die linke Schale ist kräftiger gewölbt als die rechte. Beide sind starkwandig. Jede Stelle ist wie die Umgebung bewachsen und verschmilzt so perfekt mit dem Hintergrund.
Diese Auster wird 7 oder 8 cm groß und ist wie die Echte oder Europäische Auster Ostrea edulis Linnaeus, 1758, die wir vorzugsweise aus französischen Restaurants kennen, sehr schmackhaft. Sie haben keine Bypassusfäden und nur einen kräftigen Schließmuskel.
Vorkommen: Häufig im Roten Meer und im gesamten Indopazifik.