Ordnung Makrelenartige Scombriformes, Familie Stachelmakrelen Carangidae
Blauflossen-Makrele Caranx melampygus Cuvier, 1833
E: Bluefin trevely,
Größe: ca. 90 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Näher heran ging es nicht...
Blauflossen-Makrele Caranx melampygus Cuvier, 1833
Eigentlich heißt dieser hier so häufig vorkommende große Räuber im Deutschen ja viel eleganter Blauflossen-Makrele. Aber jeder nannte sie hier auf den Malediven, fast etwas beleidigend, Pferdemakrele. Während juvenile Tiere einfarbig silbern sind, haben die adulten auf der Oberseite blaue Flecken auf grünlichem oder schwarzem Untergrund und stahlblaue Flossenränder. Die Bilder zeigen vorkommende Farbunterschiede. Die Pferdemakrelen werden hier so um die 110 cm groß und bringen dann etwa 40 kg auf die Waage.
Größe: ca. 90 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Sie können ungeheuer schnell schwimmen. was ja auch am dünnen Schwanzstiel und der schmalen Schwanzflosse zu erkennen ist. Jagen sie, speziell bei beginnender Dämmerung, in Gruppen von 3 oder 5 am Riff entlang, kann man ihren wirbelnden Flossenschlag deutlich hören. Von Schwimmern nehmen sie dann nicht die geringste Notiz und schießen in geringem Abstand an ihnen vorbei.
Größe: 100 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Aufgrund ihrer Schnelligkeit ist nur selten zu beobachten, ob und wie sie Beute machen. Sie sind an allen Riffen auf den Malediven häufig anzutreffen. Es ist der typische Fisch der Malediven.
Nirgends auf der Welt sind sie so oft zu sehen. Immer hungrig erjagen sie alle Lebewesen, die sie erbeuten können. Sie wüten in Schwärmen von Glas- und von Riffbarschen, sie fressen Barben genauso wie Schnapper, Füsiliere und Süßlippen.
Größe: ca. 60 cm, Tiefe: 3 m Vilamendhoo, Ari- Atoll, 2010
Ein außergewöhnlich großes erwachsenes Tier aufgenommen im Februar 1995 auf dem Bild unten. Solche Exemplare sind auch am Außenriff nur selten anzutreffen. Diese erfahrenen Räuber kommen nicht mehr so oft ins Innenriff. Nach dem Absterben der Korallen müssten die Makrelen erst einmal gute Überlebenschancen haben. Sie ernährten sich ja nicht ausschließlich von den nun auch weniger gewordenen, von Korallen abhängigen und meist bunten Rifffischen.
Die planktonfressenden Fische vermehrten sich nach dem El Niño 1998 explosionsartig. Es fiel auf, dass es plötzlich Unmengen an noch kleinen Ondus niger , den Rotzahn-Drückerfischen, gibt, die vorher nur an wenigen Insel lebten. So im Dezember 1998 in Kuramathi und hier im Februar 1999 in Medhufushi. Diese Arten finden derzeit riesige Mengen an Plankton im Wasser. Milliarden um Milliarden an Korallenpolypen fallen plötzlich als Nahrungskonkurrenten weg. Allerdings gaben die Korallen ihrerseits Spermien und Eier ins Wasser ab was ja auch einen großen Anteil am Plankton ausmacht. Derzeit weiß wohl niemand, wie sich da ein Gleichgewicht noch einmal einpendeln kann. Wenn sich der angekündigte rekordverdächtigte El Niño für 1999 tatsächlich einstellt, sind die tropischen Ozeane wohl ein für alle Mal verloren.
Vorkommen: Weitverbreitet im tropischen Indopazifik bis an die Küsten Nord-und Südamerikas, Rotes Meer, nicht aber im nördlichen Teil des Arabischen Meeres.
Die Männchen verfärben sich dunkel wenn sie um die Weibchen werben.
Größe: ca. 60 cm, Tiefe: 3 m Vilamendhoo, Ari- Atoll, 2010
Größe: >100 cm, Tiefe: 5 m Ellaidhoo, Ari- Atoll, 1995
Größe: ca. 1 m, Tiefe: 3 m Veligandu Huraa, Süd-Male-Atoll, 1990
Hier gab es etwas zum Fressen.
Meistens waren es die ersten größeren Fische, die man hier sah. jeder nannte sie „Pferdemakrele“. Aber der Name ist für die atlantische Art vergeben und kommt im Indischen Ozean nicht vor - und das seit 1766:
Cavalla oder Pferdemakrele Caranx hippos, (Linnaeus, 1766)
Meist schwimmen sie in einer Tiefe zwischen 10 und 40 m und sind deswegen für Schnorchler seltener zu sehen.
Auf dem Bild unten hat sich eine der Riesenmakrelen in einen Schwarm der allgegenwärtigen Pferdemakrelen eingeschlichen.
Wenn Makrelen so aufgeregt durcheinander schwimmen, hat eine bestimmt gerade Beute gemacht. Es ist für sie zu riechen, zu schmecken, zu hören gewesen und es dauert eine ganze Weile, bis sich alle wieder beruhigt hatten und sich langsam wieder über das Riff verteilen.
Vorkommen: Indopazifik, Rotes Meer, nicht im Arabischen Golf und im nördlichen Arabischen Meer.
Größe: 80 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: 80 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Giant Trevally (Caranx Ignobilis), ?????? Black Jack
Größe: >100 cm, Tiefe: 5 m Ellaidhoo, Ari- Atoll, 2012
Kampftrupp auf Patrouille?