Ägypten

Sphinx von Gizeh

Es ist schon ein erhabenes Gefühl der Sphinx plötzlich gegenüber zu stehen
Alles an einer Sphinx war für mich schon als kleiner Junge geheimnisvoll. Sogar der Name. Und erst die Deklination:

Kasus                    Singular                Plural
Nominativ            die Sphinx.             die Sphinxe
Genitiv                der Sphinx              der Sphinxe
Dativ                   der Sphinx              den Sphinxen
Akkusativ            die Sphinx              die Sphinxe
Die Nase

Ja, die fehlt. Sie wurde 1378 von einem strenggläubigen Scheich, dessen Namen mit „der die ganze Zeit faselt“ übersetzt wurde, abgeschlagen. Ein fanatischer Bilderstürmer. Die Bevölkerung verehrten die Sphinx aber noch als Gottheit und brachten den Scheich zurecht um.
15 Meter lang sind die Tatzen. Heute führt eine Straße unmittelbar an der Sphinx vorbei.
Die Sphinx steht in Ost-West-Richtung vor der Chephren-Pyramide
War schön, die Sphinx ganz für sich alleine zu haben.
Oft drohte der Kopf abzufallen. Selbst Beton wurde zur Reparatur verwendet.
Heute ist der Löwenkörper mit dem im Verhältnis viel zu kleinem Menschenkopf ca. 73 m lang und 20 m hoch. Ursprünglich zierte den Kopf ein geflochtener Bart. Reste des Bartes sind im British Museum in London zu bewundern.
Die Sphinx stammt aus der Zeit des Pharaos Chephren vor dessen Pyramide sie steht, aus der 4.Dynastie. Das genaue Alter der Errichtung ist nicht bekannt. Sie muss so 2500 Jahre v. Chr. gebaut worden sein. 

Bis auf den Kopf war sie viele 1000 Jahre vom Wüstensand begraben. Deswegen ist der relativ weiche Kalkstein noch so gut erhalten.

Bekannt ist, das die Pranken in der 18. Dynastie, ca. 1000 Jahre später (1515 bis 1414 v. Chr.), schon mal restauriert wurde. Auch während der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen 332 v. Chr. scheint an den Pranken gearbeitet worden sein. Ziegelsteine aus dieser Zeit deuten darauf hin.

Night show

Einen Vortrag in mehreren Sprachen…
Schon im Oktober 1972 gab es an den Pyramiden eine Night show. Licht und Ton waren perfekt. Die wenigen Leute saßen auf Blechstühlen. 

Spektakulär aber waren die Unmengen an Sternschnuppen am pechschwarzen Himmel. Sie sind sogar auf den Dias noch zu sehen. Kaum 100 Touristen hatten sich eingefunden.
…Musik von Verdi (Aida)…
… und jede Menge Sternschnuppen.

Die Sphinx 2010

Etwas zum Schutz der Sphinx? Eher, um Eintrittsgelder zu generieren.
In den paar Jahren Massentourismus hat sich um die Sphinx herum mehr verändert, als in 1000den Jahren vorher. Man vergleich nur die Aufnahmen oben von 1972 und die hier von Wolfgang Peuker von 2010. Jetzt sind die Pyramiden und die Sphinx durch falsch konzipierte Abwasserwerke auch noch durch steigendes Grundwasser bedroht.
Tourismus in seiner übelsten Form