Pflanzen
/ 29
18
82 Gattungen und 3.275 Arten:
11 Jahre hat es mich immer wieder zu diesem Regenbaum beim Dorf Tárcoles hingezogen. Man fragt sich, wo sind seine Brüder? Nie war etwas angebaut. Nur das Unkraut wurde abgefackelt. Traurig wird man hier im „Tropenparadies“ wenn man genau hinschaut…
Im Frühjahr sind die gefiederten Blätter nicht nicht zahlreich
Regenbaum am südlichen Ende der Jacó Bay
-
Ist das nicht ein schöner Name hier im Land? Árbol de la lluvia - Regenbaum. Unter seiner Krone soll das Gras länger grün bleiben - von den Ausscheidungen der Singzykaden? Keiner weiß es mehr wo der Name herkommt.
An den ausladenden Kronen mit oft mehr als 30 m Durchmesser und Höhen von ebenfalls 30 m sind sie gut zu erkennen.
In Trockenzonen steht der Baum zwei Montae ohne Blätter da. Nicht so in feuchten Wäldern.
Nachts oder bei Regenwetter und bei bedecktem Himmel legt der Regenbaum seine fiederblättchen zusammen wie die Mimosen bei Berührung. Er geht sozusagen eine Stunde vor der Dunkelheit schlafen.
Ursprünglich sind Regenbäume hier von Mexiko bis Brasilien beheimatet. Jetzt findet man sie auch in Afrika und Asien. Wegen ihrer weinausladenden Kronen sind sie als Schattenspender beliebt.
Stände der Baum nicht in Palo Verde währe er auch längst gefällt
Regenbaum am Rio Tarcoles
Der Guancastebaum ist der Nationalbaum Casta Ricas. Dieser Baum wächst in der Nähe der Küsten vom Norden Mexikos bis in den Norden Südamerikas.
In Costa Rica ist die nordwestliche Provinz nach ihm benannt. Die Hauptstadt ist Liberia. Die Touristen zieht es an die zunehmend verbaute Küste der Halbinsel Nicoya, zum Park Palo Verde, Monteverde und zum El Arenal.
Die Mitte Guanacastes ist ziemlich trocken und das Zentrum der Viehzucht. Riesige Zuckerrohrplantagen und Reisanbau - aber kein Platz mehr für diese schönen Bäume. Das Holz war zu wertvoll, lässt es sich doch wunderbar zu Möbel und Furniere verarbeiten.
Man muss im Land lange nach diesen Bäumen mit den ausladenden Krone suchen. Einst stellten sie in den Küstenwäldern den Hauptteil des Kronendaches in Höhen bis 45 m.
Der Stamm kann einen Durchmesser von 3,60 m erreichen. Aber diese Riesen gibt es nicht mehr. Die Jungs vom Río Tárcoles zeigten ihn mir. Er hat wohl überlebt weil er keinen schönen Stamm ausgebildet hat.
Die 4 Bilder stammen vom Fluss. Die Aufnahmen sind aus verschiedenen Jahren, aber immer im Februar gemacht. Die Blätter sind doppelt gefiedert wie bei den Mimosen in dieser Familie.
Der Baum steht ca. 10 km südlich an der Costarena von Jacó, auf der linken Seite.
Als man das erste Mal da vorbei kam (2002), wunderte man sich über die gleichförmige Pilzform, machte ein Foto. Und zuhause wunderte man sich weiter. In keinem Buch oder im Netz war diese Wuchsform zu finden.
Jedes Jahr hielt man dort wieder an.
Bis man viele Jahre später dann die Kühe dort unter dem Baum im Schatten sah!
Aber was das nun für eine Baumart ist, ist bis heute nicht bekannt. Man kommt ja nicht ran, um sich Blätter und Rinde anzusehen und man kam 11 Jahre immer nur im Februar vorbei. Eine schöne Erinnerung jedenfalls.
Busch der Kugelkopf-Akazie in Palo Verde
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Roter Puderquastenstrauch - Calliandra grandiflora
Die Bestimmung ist bei 130 verschiedenen Arten mehr als ungewiss. Alleine 80 Arten der Gattung Calliandra haben solche rundlichen Blütenformen. Allerdings sind beide hier gezeigten Arten im BLV-Bestimmungsbuch Pflanzen der Tropen auf Seite 125 genau so abgebildet.
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Man sieht es an den gefiederten Blätterndas dieser Strauch - oder bis zu 5 m hoch werdende kleine Baum - zu den Mimosengewächsen gehört. Die Blätter sind gegabelt und bilden zwei Achsen. Die Blüte ist wie einen Puderquaste geformt. Sie ist innen weiß und außen rast gefärbt. Die Staubfäden werden 4 cm lang.
Die Calliandra surinamensis stammt aus dem nördlichen Teil Südamerikas und ist jetzt in allen Gärten der Tropen zu finden. Von der Gattung Calliandra alleine gibt es 130 Arten.
Dieser Rote Puderquastenstrauch ist in einen Mangobaum hineingewachsen. Irgendwann vor dem Ende der Trockenzeit warf er seine lilafarben schimmernden Quasten ab. Sie bedeckten den Boden unter dem Baum mit einem schönen, eigenartig viloettem Schimmer.
Dieser Mangobaum steht am schwer zufindenden Wasserfall bei Quepos in den Bergen.
21 Gattungen und ca.1.000 - 1.300 Arten, kein Bild?