Costa Rica


Costa Rica
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Costa Rica 2013

¿La pura vida?

Nach den sich andeutenden Verschlechterungen 2007 durch die übermäßige Bautätigkeiten im ganzen Land wurden von 2008 bis 2012  die Malediven besucht. Da dort aber auch alles den Bach runter ging.

Vermarktung

"Ein Naturparadies mit unberührter Landschaft und einzigartiger Tierwelt"

"Costa Rica gehört zu jenen Ländern, die weltweit die größte Biodiversität aufweisen"

"Das mittelamerikanische Dschungel-Paradies"

"Costa Rica: Grünes Paradies zwischen zwei Weltmeeren"

"Ein Viertel des Landes sind Nationalparks"

"Ökotourismus"

So ein Blödsinn!

Vielleicht vor 20 Jahren haben noch einige der Aussagen aus dem Tourismus-Marketing gestimmt. Wo
gibt es noch unberührte Landschaften, gar Dschungel? Nicht mal in den halbherzig geführten
Nationalparks! Wer hier Geld hat, darf auch in oder an den Parks machen, was er will, all den
Beteuerungen der Regierung zum Trotz.

Die Landschaft ist Ananas-, Ölpalmen-, Zuckerrohr-, Teakholz-, Wassermelonen-, Krabbenzucht-,
Limonen-, Bananen-, Kaffee-, Papayaplantagen gewichen. Etwas vergessen? Egal, das Land ist zerstört
und kein Paradies mehr! Dafür wurde der gesamte Trocken- und Küstenregenwald abgeholzt. Immer
mehr Land wird großflächig gerodet, auch 2013 noch.

So gesehen im Februar südwestlich von Palmar Norte. Brettebene Flächen von großen Ausmaßen, befreit von jedem Grün. Die großen alten Bäume haben ja weit ausladende Wurzeln und stören den
Einsatz von Maschinen. Es kommen einem die Tränen.
So müsste es aussehen!
Ungefähr 10 km südlich von Jacó hat man einen Streifen von ungefähr 300 m Länge des
Küstenregenwaldes stehen lassen. Rechts und links des Weges sind es ca 50 m, vielleicht um den Gäulen da hinten auf der Weide
Schatten zu geben.

So, wie auf den beiden Bildern, hat die Pazifikküste von Nicaragua bsi Panama vor vielleicht 50 oder 100
Jahren mal ausgesehen.

Lange musste gesucht werden, um die ursprünglichen Landschaftsreste noch zu finden.

Jeder Feldweg wurde dafür
abgeklappert.

Und so sieht es aus!

In Sichtweite der wenigen Bäume
beherrscht Plastik das Land, wie in
Spanien und in der Türkei.

Hier werden Wassermelonen
angebaut, eine Frucht, bei der die
Transportkosten auf dem Weg nach
Europa den Wert der Frucht bei
weitem überschreiten. Trotzdem
waren sie in Berlin im Januar zu
kaufen.

Womit wirbt die Tourismusindustrie hier? Mit Biodiversität! Ist das nicht ein Lacher?

In gleicher Landschaft, nur 20 km
südlicher, fangen hinter Parita
große Ölpalmenplantagen an,
genetisch identische Palmen. Die
Plantagen reichen rechts und links
der Küstenstraße bis nach Quepos heran.

Denkste, da gibt es noch Käfer,
Schmetterlinge oder Leguane?
Vögel fliegen hier auf dem Rücken
vorbei!

Vielleicht 1 km landeinwärts, wo
das Küstengebirge anfängt und
der Boden nach Abholzen des
ursprünglichen Waldes nicht mehr
so fruchtbar ist, sind
Teakholzplantagen angelegt, Sie
sind ebenfalls ohne Leben.
Das Holz ist nicht besonders
wertvoll, allenfalls als Bauholz zu
verwenden, wie bei uns die Kiefer.
Teak wächst aber am schnellsten,
verspricht den besten Profit.
Bauruinen überall.

Bauboom überall

Jacó Beach 2003, die hohen Äste links der Mitte sind die vom Pochotebaum den sie abgebrannt haben!

Jacó Beach 2013, und nun? Was tun mit den z. T. leerstehenden Idiotenbauten?

Wie soll es bei der Bebauung am Strand der Jacó Bay noch "Biodiversität" geben? Nicht mal die Pelikane bevölkern wie früher die Bucht. Deren Rückgang deutete sich ja schon 2007 an. Alle Freiflächen sind verschwunden und damit die Leguane, Käfer, Singvögel, Schmetterlinge. Wie schnell kann doch eine Küste umkippen, nur, weil die Verantwortlichen in ihrer Blödheit Dollarzeichen in den Augen hatten und sich nie mal weltweit umgesehen haben, was sich so in den Touristenhochburgen wie Rimini, Benidorm oder El Arenal Grausiges getan hat...

Jacó Beach 2013

Jacó Beach 2013 Aufnahme vom Mirador, kurz nach Sonnenaufgang.

Da packt einen doch die blanke Wut. Zumal wenn man weiß, dass die meisten Bauten jetzt schon Ruinen sind. In einigen Hochhäusern sind nur 3 Etagen möbliert, andere stehen komplett leer. Schwarzgelder aus den USA haben 2006/7 den Bauboom ausgelöst.
Dann kam 2008 die Rezession und der Traum der nicht ganz koscheren Lokalpolitiker zerplatzte noch bevor sie sich so richtig bereichern konnten. Das sollte die paritätisch" besetzte Kommission des Deutschen Bundestages noch unterstützen.


Es ist schlichtweg zum Kotzen: Die für immer zerstörte Natur. die Geldgier der Amis (und der Mafia?), die korrupten Lokalpolitiker und der reisende Bundestag ohne Mission, Ideen und Gedanken auf Weltreise. Jährlich stehen ihnen 2 solcher Reisen zu! Nicht mal das kann man stoppen. Die lassen sich doch in ihrer Selbstbedienungsmentalität nicht ihre Privilegien von irgendwelchen doofen Wählern nehmen!


Von Jahr zu Jahr sind in freier Wildbahn immer weniger Tiere zu sehen. Und was tut Costa Rica dagegen? Nichts. Im Gegenteil, da stellt sich eine Ministerin hin und meint, es sei ja schön und gut, dass die Touristen sich am Wald erfreuen, aber ihre Bauern brauchen schließlich Land, um (noch mehr) Ananas anzubauen. Man kann nur hoffen, dass sich auch in Zukunft genug junge Leute finden, die ihre Nase in die weite Welt recken und sich vor Ort davon überzeugen, was sich hier draußen abspielt.


Gerade hier in Costa Rica, dem ach so grünen Öko-Touristen-Land, wird immer weniger Rücksicht auf die Naturgenommen, gibt es für engagierte Jugendliche genug zu tun. Es gibt ja auch etwas zurück: Erfahrungen inanderen Kulturkreisen, Sprachen, man lernt interessante Leute und Aufgaben kennen. Auslandseinsätze werdenbei uns hoch geachtet!

Anreise 2013

Wieder mal mit Condor. Die fliegen halt (fast) direkt. Die Flieger kommen einem so bekannt vor, sie machen die Strecken schon seit 20 Jahren. Der Hinflug war auf der Boeing 767 mit dem Kennzeichen DE-ABUA - die hatte den Erstflug am 02.10.1992 - und zurück auf der DE-ABUZ (Erstflug am 30.07.1991).
Lädt man sich zuhause die App für das iPad herunter, kann man das Bordprogramm per WLAN auf seinem eigenen iPad sehen (nur auf der DE-ABUZ). Die Condor hat übrigens 15 Boeing 767 in der Flotte, davon 10 aus dem Anfang der 90er Jahre, 2 von 2003 und 3 von 2011/12. Ein Flugzeug kostet Liste ungefähr 180 Millionen US$.

Flughafen Juan Santamaría International Airport (SJO), San José, Costa Rica

Aber die Condor spart an allen Ecken und Enden, versucht Geld rauszuholen. Noch nie erlebt, bei Flügen jetzt fast 37 mal um die Erde: In Frankfurt, im Warteraum, nach der letzten Gepäckkontrolle, standen Condorleute mit einer Waage und kontrollierten das Handgepäck. Bevorzugt von Leuten, die zwei Gepäckstücke dabei hatten. Wer mehr als 6 kg auf die Waage brachte, konnte kräftig blechen. Waren es 20 € /kg? So macht das fliegen keinen Spaß mehr!
Man könnte ja nun verraten, wie man mit dem 16-kg-Foto-/Mac-Rucksack an der Waage vorbeigekommen ist.... Jedenfalls waren die alten Klepper - äh: Clipper - alle pünktlich. Die haben oft schon mal bis 12h und mehr Verspätung, sagt der Bekanntenkreis und das Internet.

Blick über den Flughafen hinweg auf den Vulkan Poas

Dengue

Wer derzeit eine Reise nach Costa Rica plant, sollte, neben einer Reisekosten - Rücktrittsversicherung, unbedingt eine vernünftige Auslandskrankenversicherung abschließen.
Wenn Sie den nachstehenden Artikel lesen - und vielleicht noch den  Bericht:  Was ist Dengue? (siehe auch  Dengue  von 2007 - sehen Sie die Zweckmäßigkeit bestimmt von selber ein. Man sollte unbedingt auf einen Rücktransport im Krankheitsfall achten. Der kann nämlich schnell viele 10.000  €  kosten. Na dann - gute Reise!

Denguein Costa Rica 2013

Info Dengue

Wirklich? Will man wirklich einen Urlaub machen in
einem Land, in dem von Januar bis Juli 14.000
Erkrankungen und knapp 300 Todesfälle von einer
Krankheit wüten für die es keine Prophylaxe, keine
Medikamente gibt?

Und das von einer Stechmücke, gegen die es keine Abwehr gibt? Da kann man sich so viel Autan
anspritzen, wie man will. Die Tigermücke sticht
einfach zu und überträgt ihre Viren: Dengue.

Gut. Einen Stich steckt man weg. Man ist dann von einem der vier Variationen (DEN I-IV) infiziert. Kommt aber eine andere Infektion hinzu, besteht
Lebensgefahr - man verblutet innerlich.

Schönen Urlaub dann und eine gute Versicherung.
Die Tico Times vermeldet unter dem Datum vom 11.
August 2013:

Costa Ricaís government issues warning on dengue
outbreak, reports 14,000 cases in 2013:

A week after the Health Ministry released a warning
on dengue, the Costa Rican Social Security System
(Caja) reported that 14,284 cases have occurred in
the country so far this year.

Elenita RamÌrez, spokeswoman for the Caja, told the
daily La Prensa Libre hat this year the country is
seeing approximately four times as many cases as
the previous year.†RamÌrez also said that in years
past, the age group most at risk was 20 to 29-yearolds, but that has now expanded to those between 15 and 65.

Severe cases of dengue are rarer, with only 30 havin 
been reported so far Only three deaths have been
attributed to the virus.

Dengue is a mosquito-transmitted virus with no
vaccine. The rainy season, which lasts until November for most of Costa Rica, is the peak season
for mosquitoes and dengue.

Epidemiologists said that, right now, the Costa Rican
population is vulnerable because three strains of the
dengue virus are circulating, and the probability of a
second infection by this virus is highly elevated,î the
Caja released in a statement on Wednesday.

In San José, the areas most affected were Santa Ana,
Mora, La Carpio, Pavas, México, and Guido,
according to the daily La Nación.

Outside of the capitol, the most affected provinces
were Guanacaste, Puntarenas, LimÛn and Alajuela.
The Caja also released thirteen tips on fighting the
disease.
1. Wash sinks, boats, tins, buckets and other
receptacles where water accumulates.
2. Cover all receptacles where you store water.
3. Turn over boats, ferries and other watercraft.
4. Fill tree hollows, flowerpots and other cavities.
5. Recycle all plastics, aluminum and glass that can
accumulate water.
6. Reuse in a creative and friendly fashion receptacles of plastic, aluminum, glass and tires.
7. Make holes in tires that you find in parks and
parking lots so they do not accumulate water.
8. Bury seeds, coconuts, stalks and other organic
refuse.
9. Put objects below the ceiling that can accumulate
water and cannot dissolve.
10. Only discard material that can accumulate water
in the trash.
11. Fumigate dark areas of your residence below the
sink, below furniture, the closet, etc.
12. Organize with neighbors so that mosquitoes who
transmit the disease cannot reproduce.
13. Protect yourself if you live in or visit an area where there is an active transmission of dengue with
repellent, especially in those most exposed areas of
your body.
Das Denguefieber ist eine Tropenerkrankung, die
durch einen Virus ausgelöst wird, gegen den es
weder eine Prophylaxe noch ein Gegenmittel gibt.
Es ist also nicht behandelbar.

Erreger


Dengue ist ein Virus, das in vier Variationen
vorkommt: DEN I - IV. Meistens sind die Serotypen
in verschiedenen Regionen der Erde zu finden.
Das Virus mit seinen Unterarten kommt in
Menschen, Affen und Stechmücken vor, die es an
ihre Eier weitergeben und es so verbreiten.

Übertragung


Die Stechmückengattung Aedes übertragen das
Virus. Es sind die Arten

Aedes agypti - Gelbfiebermücke und
Aedes albopictus - Tigermücke

Aedes albopictus - Tigermücke (aus Wikipedia)

Nach dem Stich der auch tagaktiven Tigermücke interagiert das Virus mit dem Immunsystem. Es verteilt das Virus auf alle Organe und reproduziert es sogar. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist durch Bluttransfusionen möglich.

Die Mücken brauchen als Lebensraum stehendes Wasser, Pfützen in allen möglichen Gegenständen. Die Regierungen der ca. 100 Länder im Tropengürtel rufen deswegen zu Aufräumaktionen auf.

Verbreitung

Das Virus breitet sich nicht mehr nur im
Tropengürtel, sondern auch in Europa aus. So hatte Madeira 2012 eine Endemie. Auch in der Poebene ist der Virus nachgewiesen worden.
Klimaerwärmung und Ferntourismus machen es
möglich.

Weltweit sind 50 Millionen Menschen vom
Denguefieber befallen.

Dengueverbreitung in 2006 (Wikipedia)

Symptome

Die Inkubationszeit beträgt 2 - 7 Tage. Es ist, als
bekomme man plötzlich eine schwere Grippe mit hohem Fieber. Schüttelfrost und Schmerzen im
Kopf, in Gelenken und Gliedern kommen hinzu.

Gleichzeitig wird der Magen-Darm-Trakt
angegriffen. Übelkeit stellt sich ein. Außerdem
gehen die Herzschläge zurück. Nach 4 oder 5 Tagen schwellen die Lymphknoten an.

Verlauf

Eine Erstinfektion bemerken 90 % fast gar nicht. Erst die Zweitinfektion mit einem anderen
Denguetypen wirkt sich so verheerend aus.
An diesem herrlichen kleinen See unter dem
Wasserfall nahe Aqua Caliente, 10 km nördlich von Quepos, hat die Tigermücke den Autor erwischt. Sie stach genau zwischen den Schulterblättern, es tat weh. Das war 2006.

Als sie wegflog, waren deutlich die gelben Punkte
an der Seite zu sehen.

Die Tico Times vermeldet unter dem Datum vom
18. September 2013:

"Dengue has made a startling comeback in Costa
Rica this year, despite efforts at control. There havebeen more than 30,000 patients, mainly on thecost."

Auch 2013 gibt es gegen Dengue keine Therapie. Gegen die Schmerzen wird Paracetamol gegeben und intravenös Flüssigkeit zugeführt.

Diagnose

Zwischen dem 4. und 5. Tag können Antikörper
nachgewiesen werden. So geht man sicher, dass
es nicht Chikungunya-Fieber (ebenfalls durch die
Tigermücke übertragen), Malaria, Gelbfieber oder doch eine Virusgrippe ist.

Auch 2013 gibt es gegen Dengue keine Therapie. Gegen die Schmerzen wird Paracetamol gegeben und intravenös Flüssigkeit zugeführt.

Therapie

In Thailand wird an einem Impfstoff gearbeitet. Die Schwierigkeit ist, dass der gegen alle vier
Serotypen wirken muss. Der Stand in 2013 scheint zu sein, dass die Impfung gegen DEN-1, 3 und 4 zu 60 - 90% hilft, gegen DEN-2 aber wirkungslos ist.

Impfung

Versicherungen für die Reise

Haben Sie mal versucht, das Kleingedruckte (wirklich: 3 mm-Schrift in Grau auf hellgrauem
Grund) einer Reiseversicherung zu lesen? Wenn Sie auch nur die Hälfte davon verstanden
haben, sind Sie mindestens im 4. Semester der Juristerei.

So eine Fernreise kostet richtig Geld. Ohne eine vernünftige Versicherung spielt man da
"Russisch-Roulette". Wenn man da noch Versicherungen vergleichen soll, ist man vollends
überfordert. Zum Beispiel schließt die bei Kreditkarten enthaltene kleine Versicherung mehr
aus als sie einschließt. Was ist, wenn man sich Dengue eingefangen hat? Wenn der DRK-Rettungsflieger aus der Heimat kommen muss? Ist das teure Fotozeug mitversichert? Das Gepäck?

Um für diese Reise und die kommenden die richtige Versicherung zu finden, wurde tagelang
im Netz gesucht, Freunde befragt und Unterlagen in Katalogen durchforstet. Es kamen so
viele Einzelheiten zusammen, die nicht direkt zu vergleichen waren. Man verlor ziemlich
schnell den Überblick. Dann fand sich im Netz doch ein Onlineportal, auf dem man
Versicherungen für Reisen vergleichen konnte: vit 24. https://www.reiseversicherung-vergleich.info/reiseversicherung/. Es ist wirklich nicht immer leicht im Netzt der Netze auf anhieb das richtige zu finden.

Kriminalität in Costa Rica

Das seltsame war, es gab keinen Aufschrei durch die Presse und das bei entführten US-Bürgern Auch tauchten die vier Frauen wieder auf, geflohen, entlassen?
Am 30 .Mai 2013 ging eine Meldung durch die Presse Costa Ricas. Drei amerikanische und eine Karibik entführt worden und ein Helfer lag am  nächsten Morgen tot am Strand. Sie hatten die Gelege der Meeresschildkröten bewacht.

Der Chinese machte wie jeden Morgen seinen

Copy Shop mitten in San José auf. Da stürmen

zwei Männer rein und forderten die Kasse.

Der Chinese griff zu einer Schere und jagt sie dem

den Kopf weg.

einen durch den Unterarm. Der andere schießt ihm

Die Beute betrug 40.000 Colones, ganze 80 US $!

Hier werden schon Leute umgebracht für noch viel

weniger Geld.

Der Chinese war 42 Jahre alt, hinterlässt Frau und 2 Kinder. Er druckte u.a. auch die Speisekarten für das kleine Hotel in Jacó.

Costa Rica: Reise- und Sicherheitshinweise des AA

Jariio Mora Sandova

Stand 13.08.2013 Unverändert gültig seit: 23.05.2013) Landesspezifische Sicherheitshinweise

Jariio Mora Sandova wurde 26 Jahre alt. Die

Ermittler plädierten sofort auf Raubmord - welch ein offensichtlicher Blödsinn!

Man sehe sich das Bild an. Der arme Kerl hatte

nicht mal das Geld für ein Bier in der Tasche.

Am 12. August nahm der Fall eine andere

Wendung. Ein Bericht von dpa erschien wortgleich

in allen deutschen Blättern.

Unterschriftensammlungen in vielen Ländern

setzten die Regierung von Costa Rica unter Druck.

Und plötzlich heißt es, die Rauschgiftmafia steckt

dahinter. Sie kontrolliert in der Gegend auch den

illegalen Handel mit Schildkröteneiern.

Polizei- oder Regierungsmitgliedern bleibt nichts

anderes übrig, als Bestechungsgelder anzunehmen

oder umgelegt zu werden. ¡La pura vida!, sagt man

verdammte Scheiße .

hier. Kann pure Lebensfreude bedeuten, aber auch

In ganz Costa Rica werden Touristen,

insbesondere in den Touristenzentren und auf den

Touristenrouten, vermehrt Opfer von Diebstählen

und teilweise bewaffneten Überfällen, bei denen es

regelmäßig auch zur Anwendung von Gewalt

kommt. 

Besondere Vorsicht wird an der Brücke

über den Rio Tárcoles , in San José (dort

insbesondere in der Umgebung der Busbahnhöfe),

in der Gegend von Limón (Cahuita, Puerto Viejo),

zwischen Jacó und Quepos, den Stränden im

Nordwesten und auf den Zufahrtsstraßen zum

Flughafen empfohlen.....

Was hat sich also geändert? Nichts! Nur die Kriminalität ist brutaler geworden!

Wirtschaftsdaten

Von 2007 lagen in Bestimmungsbüchern noch Kassenbons vom Supermarkt Mas x Menos (gesprochen Mas por Menos = "mehr für weniger") als Lesezeichen. Nicht nur die Bierpreise hatten sich zu 2013 verdoppelt, auch Tomaten, Avocados und alle anderen Lebensmittel waren zu 100% teurer geworden - nicht gefühlt sondern lt. Kassenbon.

Inflation

2012 haben die 4,67 Millionen Ticos ein BPI von 45,1 Mrd. US $ erzielt, aber die Consumerpreise sind um 4,5 % gestiegen (2011: 4,9%). Die Ticos haben aber keine Mehreinkommen in dieser Größenordnung erhalten. Die Regierung erhöht Steuern wo sie nur kann und gräbt gerade den kleinen Unternehmern das Wasser ab.

Tourismus

2012 kamen aus Europa 7% weniger Touristen (um genau zu sein: 284.996). Haben sich die Gefährlichkeit und die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes schon rumgesprochen?

Insgesamt kamen 2,34 Millionen Touristen (+6%), die gaben 2,2 Mrd. US $ (+12%) aus. Die meisten kommen aus den USA und Canada (1,1 Mio.), aus Mittelamerika (271.049), Europa (284.996) und aus Südamerika (136.684).