Nur in der Nacht sind diese Nacktschnecken unterwegs. Es sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarungszeit zusammenfinden. Mit dem hellen Mantelsaum fallen sie im Schein der Lampe sofort auf. Oft sieht man sie allerdings nicht. Der braune Fleck auf dem Rücken ist mit einer schwarzen Linie dekorativ zum Weißen abgesetzt. Die Kiemenbüschel und die Rhinosomen (Sinnesorgan der Nacktschnecken) sind fast durchsichtig.
Vorkommen: Indo-Pazifik.
Familie Pracht-Sternschnecken Chromodorididae Bergh, 1891
Im Mergus Band 5, Seite 685,wird diese seltene Nacktschnecke noch mit Kentrodoris rubescens Feinstrich-Nacktschnecke Bergh, 1876 geführt. Heute ist es ein Synonym.
Familie Spanische Tänzer Hexabranchidae
Spanische Tänzerin Hexabranchus Sanguineus
(Rüppell & Leukart, 1830)
Klade
Klade
Klade
Klade
Klade
Klade
Überfamilie
Familie
Gattung
Art
Erstbeschreibung
Quelle: Wikipedia engl. und de. unter Meerwasser-Lexikon.de
Philibert Bidgrain: Sea slug from South West Indian Ocean
Heterobranchia
Euthyneura
Nudipleura
Nudibranchia
Euctenidiacea
Doridacea
Polyceroidea
Hexabranchidae
Hexabranchus
H. sanguineus
(Rüppell & Leukart, 1828)
Überordnung
Ordnung
Unterordnung
Teilodrnung
Familie
Gattung
Art
Erstbeschreibung
Heterobranchia
Hintererkiemer Opisthobranchia
Nacktkiemer Nudibranchia
Sternschnecken Doridoidea
Spanische Tönzerun Hexabranchidae
Hexabranchus
H. sanguineus
(Rüppell & Leukart, 1828)
Englisch: Spanish dancer
Spanische Tänzerin im flachen Wasser hinter dem Riffdach
Für eine Nacktschnecke kann diese bekannte Spanische Tänzerin mit 90 cm Länge (eng. Wikipedia) außergewöhnlich groß werden. Die auf den beiden Fotos ist ungefähr 20 cm lang.
Jeder kennt den Namen, kaum einer bekommt die nachtaktive Schnecke zu sehen. Besonders als Schnochler. Auf dieses Foto wurde 20 Jahre gewartet. Hinzu kommt - die rote Farbe deutet es an - dass die großen Nacktschnecken in den tieferen Regionen am Riff leben.
Die Färbung ist variabel. Rot ist die Grundfarbe, Flecken sind gelb oder weiß in jeder Schattierung.
Kriecht die Schnecke über den Untergrund, hat sie den Mantelsaum eingerollt. Werden diese ausgerollt, können sie anmutig wie eine spanische Flamencotänzerin schwimmen. So ein Bild: das wäre es gewesen.
Meedhufushi, 1999
Das Gelege der Spanischen Tänzerin
2009 waren Rund um Embudu einiege dieser Gelege zu sehen
In den Jahren davor und danach sah man sie nie wieder. In den nun nur noch grauen toten Riff stechen sie ja sofort ins Auge. Da wäre ich nie dran vorbei geschwommen. Hier sind sogar zwei in ca. 1 m Tiefe (Embudu, 2009) zu sehen.
Die Laichbänder sind rosettenartig am Untergrund befestigt, gerade so tief, dass die Wellen noch für eine Wasserbewegung sorgen, ohne sie zu zerstören. Die einzelnen Waben enthalten je ein Ei, ein Gelege enthält tausende Eier.
Die rote Farbe sagt aus: Achtung, wir sind giftig. Sie enthalten u. a. Schwefelsäure.
Nicht fertig
Stamm
Klasse
Klade
Klade
Klade
Klade
Klade
Überfamilie
Familie
Gattung
Art
Erstbeschreibung
Quelle: Wikipedia engl. und de. unter Meerwasser-Lexikon.de, Mergus Band 5, Seite 685,
Philibert Bidgrain: Sea slug from South West Indian Ocean
Weichtiere Molluska
Schnecken Gastropoda
Heterobranchia
Euthyneura
Nudipleura
Nudibranchia
Euctenidacea
Doridoidea
Discorididae
Jorunna
J. rubescens
Bergh, 1876
Stamm
Klasse
Unterklasse
Überordnung
Ordnung
Unterordnung
Überfamilie
Familie
Gattung
Art
Erstbeschreibg
Synonym
Englisch: Sea slug
Weichtiere Molluska
Schnecken Gastropoda
Orthogastropoda
Heterobranchia
Nacktschnecken Nudibranchia
Euthyneura Sternschnecken
Doridoidea
Pracht-Sternschnecken
Discorididae
Jorunna
J. rubescens
Bergh, 1876
Kentrodoris rubescens Bergh, 1876
7
Mai 2019
Wirbellose - Invertebrata
Meeresschnecken der Malediven
Seite 6
Klasse Schnecken - Gastropda
Ordnung Nacktkiemenschnecken - Nudibranchia
4 Überfamilien mit 15 Familie und mehr als 360 Arten
Pracht-Sternschnecken Jorunna rubescens
Meedhuffushi im Süd-Nilandu-Atoll war 1999 gerade Hotelinsel geworden. Die Gesichter der Chefs dort waren lang. Neun Monate vorher waren alle Korallen durch den El Niño abgestorben.
Aber schon in der ersten Nacht dann die Begegnung im flachen Wasser mit diesem seltsamen Wesen: eine Sternschnecke von immerhin 20 cm Länge.
Sie sind variabel gefärbt und leben von festsitzenden Tieren wie Seescheiden, Seepocken, Moostieren oder Schwämme.
Alle Sternschnecken sind Zwitter. Mit ihren Penissen begatten sie sich wechselseitig. Sie produzieren sowohl Eier und Sperma. Sie haben zwei weiblichen Öffnungen (Vagina und Eileiter). In einer weiteren Öffnung kann der Penis zurück gezogen werden. Die Befruchtung erfolgt dann im Inneren.
Am Kopf haben die Schnecken zwei Fühler. Damit können sie die schwächsten Gerüche und Strömungen wahrnehmen.
In dem Büschel im hinteren Teil des Rücken befindet sich der After. Der ist umgeben von den Kiemen. Diese sind sternförmig angeordnet und haben den seltsamen Tieren den Namen gegeben.
Vorkommen: Die meisten Arten leben im Indo-Pazifik.
Was aussieht wie Augen sind Fühler, die Gerüche und Strömungen aufnehmen.