Handbuch der Malediven



Kapitel 2 
Knochenfische
Stand: Oktober 2025

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Ordnung Drachenkopfartige Scorpaeniformes

Familie Steinfische - Sxnanceia

Familie Gepanzerte Knurrhähne - Peristedidae

Ordnung Anglerfischartige Lopiiformes

Familie Anglerfische Antennariidae

Ordnung Kugelfischartige Tetraodontiformes

Gattung Schaukelfische Taenianotus

Steinfische

Familie Steinfische Synancelinae

Klasse

Ordnung    

Familie             

Gattung    

Art

Art

Strahlenflosser

Drachenkopfartige      

Steinfische   

Steinfisch       

Warzensteinfisch

Echter Steinfisch

Actinopterygii

Scorpaeniformes

Synanceiidae

Synanceia

Synanceia horrida (Linnaeus, 1766)

Synanceia verrucosa Bloch & Schneider, 1801



Es gibt 56 Gattungen und 388 Arten. Der Drachenköpfe 

Veraltet bei Wikipedia (de, engl.): Dart werden die Drachenköpfe noch in der Ordnung Barschverwandte-Percomorphaceae geführ(t.Okt. 2025) Einzig das Australien Museum ist aus neustem Stans

Warzensteinfisch  Synanceia horrida (Linnaeus, 1766)

E: Esturine stonefish, F: Poisson, J: ?, D: Gavihaa mas

Größe: 30 cm, Tiefe: 2  m                                         Eriyadhu, Nord - Male - Atoll, 1989

Warzensteinfisch  Synanceia horrida

Ein Merkmal dieser Art - neben den hier nicht zu sehenden Warzen auf den Körperseiten - ist der dicke Algenteppich, mit denen sich der Fisch überziehen lässt. Er ist genau so giftig wie der Echte Steinfisch (s. weiter unten). Sein bevorzugter Lebensraum sind Sandböden, aber auch schlammiger Untergrund ist ihm nicht unangenehm. Ausgewachsen mit 60 cm ist dieser Lauerer mit der schier unendlichen Geduld ganz schön groß.


Einige Tage lang war er in dem selben Gebiet und sogar in der Nacht mit der Lampe fand man ihn an der gleichen Stelle wieder. Er ist so giftig, dass er keine Deckung suchen muss und einfach in seinem Jagdgebiet liegen bleiben kann. Die auf dem Bild zu sehende gekrümmte Haltung seines Schwanzes ist typisch für die Steinfische. Die Systematik unterteilt die Steinfische in 6 Gattungen mit nur 10 Arten.


Vorkommen: Indischer Ozean bis Australien. 

Echter Steinfisch  Synanceia verrucosa Bloch & Schneider, 1801

E: Stonefish, F: Poisson pierre commun, J: Ori-darumaokoze, D: Gaviaa mas

Größe: 30 cm, Tiefe: 0,5 m                                               Vilamendhoo, Ari - Atoll, 1997

Echter Steinfisch  Synanceia verrucosa Bloch & Schneider, 1801

Größe: 30 cm, Tiefe: 2 m                                        Eriyadhu, Nord - Male - Atoll, 1989

in vergleichbares Bild zu finden. Auch in  mein

Er ist der giftigste aller Fische und obendrein einer der besten Tarnkünstler. Das Schwimmen hat er total verlernt. Er ist so giftig, dass er liegenbleiben darf; natürliche Feinde hat er nicht. Seine Beute kann so groß sein wie er selbst. Kommt sie nur nahe genug an sein fast senkrechtstehended Maul heran, verschwindet sie durch Saugschnappen so blitzschnell von dieser Welt, dass das Auge dem Vorgang nicht folgen kann. Für diesen Vorgang wurde die Zeit gemessen: er dauert nur eine 15/1000 Sekunde! Hat man ihn erst einmal entdeckt, ist er eigentlich leicht zu identifizieren und vom Falschen Steinfisch (oder Buckeldrachenkopf ) zu unterscheiden, am leichtesten an den Brustflossen. Stehen diese beim Falschen seitlich ab, liegt der Echte auf ihnen drauf. Sie sind groß, fleischig und wellenförmig. Sie reichen fast am ganzen Körper entlang.


Der ganze Fisch scheint nur aus einem riesigen Kopf zu bestehen und der kleine Körper verjüngt sich nach hinten extrem, geht in einen kleinen Schwanz über, der charakterliche rweise hakenförmig am Boden liegt, damit auch gar nichts an einen Fisch erinnert. Das Maul steht senkrecht nach oben und auch die kleinen Augen sind nach oben orientiert. Eine Eigenfärbung ist schwer auszumachen. Sie muss grünlich und rötlich sein oder sind es Algen, die den warzenübersäten Körper überziehen und ihn so hässlich machen? Das oft tödlich wirkende Gift ist in den ersten 12 bis 14 Rückenstacheln wie in Kanülen gelagert. Sie sind kräftig und liegen normalerweise am Rücken an. Er wird hier bis 38 cm, um Australien bis 60 cm groß.


Vorkommen: Gesamter Indopazifik und im Rotem  Meer, sehr häufig um Australien. 

Größe: 30 cm, Tiefe: 2 m                                         Eriyadhu, Nord - Male - Atoll, 1989

Auch bei den Steinfischen: Perfekte Anpassung im flachen als auch im tiefen Wasser

Größe: 20 cm, Tiefe: > 20 m                                                      Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Größe: 20 cm, Tiefe: > 20 m                                                 Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Diese „Knutschkugel“ ist noch nicht identifizier


Einer aus  56 Gattungen und 388 Arten!

Größe: 25 cm, Tiefe: > 20 m                                                      Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Größe: 25 cm, Tiefe: > 20 m                                                      Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Selbst mit KI ist im Netz kein vergleichbares Bild zu finden. Auch in  meinen Büchern kommt diese  „Knutschkugel“ nicht vor.
Die eng zusammenstehenden Augen und das senkrecht stehende Maul deuten auf einen Sternfisch hin - oder auch nicht. 

Knurrhähne

Familie Gepanzerte Knurrhähne - Peristedidae

Klasse

Ordnung    

Familie             

Gattung    

Art

Strahlenflosser

Drachenkopfartige      

Knurrhähne                

Knurrhahn

Gepanzerter Knurrhahn

Actinopterygii

Scorpaeniformes

Triglidae

Satyrichthys

Satyrichthys laticeps (Schlegel, 1852)


Gepanzerter Knurrhahn  Sattyrichthys adeni (Lloyd, 1907)

E: Sabre squirrelfish, F: Marignan sabre, J: Togari - ebisu, D: Raiverimas

Größe: 38 cm, Tiefe: 0,0 m                                      Medhufushi, Südnilandu - Atoll, 1999

Gepanzerter Knurrhahn  Sattyrichthys adeni (Lloyd, 1907)

Größe: 38 cm, Tiefe: 0,0 m                                         Medhufushi, Südnilandu - Atoll, 1999

Eines morgens lag dieser rote Fisch mit dem riesigen Kopf tot am Strand. Keiner der maledivischen Fischer, die sofort zu Rate gezogen wurden, hatte ihn je gesehen. Klar war, dass die rote Farbe und die großen Augen auf einen Tiefseebewohner hindeuteten.

Erst ein Blick in das dicke Buch „Smiths´Sea Fishes“ bestätigte die Vermutung. Dort wird sein Lebensraum mit 58 - 295 m Tiefe angegeben. Er wird bis 70 cm groß und Nachweise gibt es aus dem nördlichen Indischen Ozean und aus Taiwan. Mehr ist über ihn nicht bekannt. Sein Maul war zahnlos, die Funktion der beiden knochigen Platten neben dem Maul ist ungeklärt.

Seinen sie also bitte nicht enttäuscht, wenn sie diesen Fisch weder beim Tauchen noch beim Schnorchel sehen.

Vorkommen: Nördlichen Indischer Ozean und Taiwan.

Anglerfische

Ordnung Anglerfischartige Lopiiformes

Familie Anglerfische Antennariidae

Klasse

Ordnung    

Familie 

Gattimg 

Art

Art

Art

Strahlenflosser Anglerfischartige      

Anglerfische


Commersons Anglerfisch

Warzen-Anglerfisch


Actinopterygii

Lophiiformes 

Antennariidae

Antennarius

Antennarius commerson

Antennarius maculatus

Innerhalb der Familie Antennariidae gibt es mehrere Gattungen, darunter Antennarius, Histrio und Fowlerichthys. Diese Fische zeichnen sich durch ihre modifizierte Rückenflosse aus, die als „Angelrute“ (Illicium) dient, um Beute anzulocken.


Alleine in der Gattung Antennarius git es folgende Arten:

 Zweifleck-Anglerfisch                  Antennarius biocellatus

Commersons Anglerfisch              Antennarius commerson

Zottiger Anglerfisch                       Antennarius hispidus

Indischer Anglerfisch                    Antennarius indicus

Warzen-Anglerfisch                      Antennarius maculatus

 Augenfleck-Anglerfisch                 Antennarius multiocellatus

Leoparden-Anglerfisch                 Antennarius pardalis

Anglerfisch                                    Antennarius pauciradiatus

Rundflecken-Anglerfisch               Antennarius pictus

Randalls Anglerfisch                     Antennarius randall

Streifen-Anglerfisch                      Antennarius striatu

Commersons Anglerfisch Antennarius commerson(Lacepède, ), 1798

Größe: 20 cm, Tiefe: > 20 m                                                Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Größe: 20 cm, Tiefe: > 20 m                                                  Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Sieht er nicht nachdenklich aus? Bei der frontalen Konfrontation mit  dem Taucher  wird er überlegen, welcher Teil von dem am besten schmeckt.
In der Ordnung der Armflosser Lophiiformes  werden viele kurios aussehende Arten geführt. Die meisten leben in der Tiefsee in 800 bis 2.500 m Tiefe. Nur die Anglerfische leben im flachen Wasser der Korallenriffe .

Seit 2022 wird die Familie der Anglerfische  in 12 Gattungen mit 44 Arten eingeteilt.  Anglerlfische leben immer dort, wo es größere Schwämme (hier:  Aplysina cauliformis) gibt. Sie können deren Farben annehmen. Der blaue  Anglerfisch hier schein, aber selten zu sein. Weder im Netz noch in Bücher war ein Foto in diesem kräftigen Blau zu finden.

Anglerfische haben einen plumpen Körper , liegen lauernd auf dem Boden und haben ein riesiges Maul. Sie können Fische einsaugen, die größer sind als sie. Sie schlucken auch Feuerfische.. Warum sie ihr Maul in nur 0,6 sek aufreißen können, ist nicht erforscht. So schnell kann kein Muskel reagieren. Ihre Kiefer scheinen Energie gespeichert zu haben, die das ermöglicht
Warzen- Anglerfisch-Antennarius maculatus (Desjardins, ), 1840

Größe: 30 cm, Tiefe: > 20 m                                               Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Warzen- Anglerfisch-Antennarius maculatus (Desjardins, ), 1840

Größe: 30 cm, Tiefe: > 20 m                                                   Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

 Der hochmütige Anglerfisch (auch Warzen—Anglerfisch) ist mit 38 cm der größte der Gattung Antennaurius. Auch er ist immer in der Nähe von Schwämmen zu finden. Ihre Färbung kann sehr variabel sein, irgendwie kompletter als bei anderen Fischarten: grau, gelb, grün, violett, rot, schwarz. Wie auf den beiden Fotos ist die Haut  oft unregelmäßig oder regelmäßig gesprenkelt.

Seine Angel ist nur kurz. Der Köder dadran ist nur ein fleischiges Büschel.

Schaukelfische

Schaukelfisch Taenianotus triacanthus Lacépède, 1802

Klasse

Ordnung    

Familie             

Gattung    

Art

Strahlenflosser Kugelfischartige    Drückerfische                   

Schaukelfische

Schaukelfisch

Actinopterygii

Tetraodontiformes  

Balistidae

Taenianotus

Taenianotus triacanthus Lacépède, 1802


Stand: 10. 2025

 Kuramathi, Rasdu - Atoll, 2023

Schaukelfisch Taenianotus triacanthus Lacépède, 1802

Ist zwar nicht das beste Bild, aber das einzige in Blau
„Der Schaukelfisch heißt Schaukelfisch weil er schaukelt“
Endlich mal ein Trivialname, der passt!  Klingt auchbesser als ntennarius commerson. Man sehe sich mal den kleinen Film von Dr. Hoffmann hier an: Der Fisch schaukelt wirklich.

Schaukelfische haben die Form von Blättern und schwanken dadurch in der kleinsten Strömung. Sie nutzen das Satan. Wenn sie angegriffen werden, armen Sie ein Blatt nach und lassen sich von der Strömung davon dran. Die über den ganzen Körper reichende Rückenflosse hat im Gegensatz zu den anderen Skorpionfischen keine giftigen Hartstrahlen.Trotzdem sind sie giftig, allerdings schwächer als ihre Verwandten.


Bis vor kurzem gehörten die Schaukelfische noch zu den Skorpionsfischen. Neue Erkenntnisse durch genetische Analysen zeigen aber, dass sie eher mit den Kugelfischartigrn, den Balistidae, verwandt sind. Der Körper der Schaukel Fische ist stark komprimiert und mit dicken Schuppen besetzt. Die Brustflossen nutzen sie zum „gehen“ über den Grund und können sich auch festhalten. Sie kommen in den Farben weiß, rot, ocker, gelb, grün und rosa vor. Die Haut ist mit Flecken zur Tarnung übersät.


Schaukelische ernähren sich durch das einsam kleiner Fische. Sie nähern sich denen schaukeln wie ein Blatt um sie dann durch den Sog ihres Schnell öffnenden Mauleinwirkung.

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