Nicaragua

Die meisten Revolutionen taugen nichts....
Nicaragua
/ 6

6

San Juan del Sur, Nicaragua

San Juan del Sur

San Juan del Sur war in den Jahren 1972 bis 1076 der Ort, an dem Abenteuer beginnen, das Abenteuer ist und wo Abenteuer enden, oft grausam-bitter. So hatte man sich als Junge ein Tropennest am Rande der Welt vorgestellt nach dem man alle Südseeromane verschlungen hatte. Hier in der Hitze, 11° über dem Äquator, wo alles rostet was rosten kann, wo jede Farbe schnell wieder abblättert, hier am Ostpazifik war man in den Tropen angekommen. Sag Juan del Sur - was für ein schöner Name! - und Golfito, 400 km weiter südlich in Costa Rica waren meine Lieblingsorte.


Dabei war in dem Fischerdorf mit kaum 1000 Seelen nichts los. Von Tourismus keine Spur. Die Fischfabrik war der einzige Arbeitgeber am Ort. Eine landestypische Unterkunft gab es für Handwerker, Regierungsleute, Vertreter. Geschäfte under Restaurants? Nur Tiendas und Ranchitos mit dem kleinen Schränkchen an der Bretterwand, in den immer eine Glühbirne brannte, um die Salzstreuer und Gewürze trocken zu halten. 
Naturhafen
Einfahrt in den Naturhafen von San Juan del Sur
Küstengebirge nahe San KJuan del Sur
Hier, an der Einfahrt zur hufeisenförmigen Bucht stand immer eine starke Brandung. Hier hatte man aber auch schon den ersten Biss wenn man die Schleppleine schnell genug nach dem Ablegen im Wasser hatte.

Die Küste um den kleinen Fischerort herum ist felsig und gehört zu dem schönsten Teil der Pazifikseite des Landes. Von hier aus nach Süden reicht das kaum 100 m hohe Küstengebirge bis ans Ufer. Nach Norden hin sind die oft 300 n breiten Strände eher langweilig.

Auf der Höhe führt ein Feldweg nach Süden.  Hier versuchte man mit dem Auto bis an die d Kante durch den Trockenregenwald heranzukommen, um in wunderschöne, unberührte Buchten herabzusteigen. Das dumme war, man fand den Weg nie wieder. Die Spuren waren eine Woche später schön wieder zugewachsen. 

Da saß man schon mal in kleinen Bachbetten fest. Die Stoßstange vorne an einem Ufer, die hintere am anderen. Also Wagenheber raus, Äste abgeschlagen, Steine geschleppt, Böschung abgetragen, um den Mercedes 200/8 wieder frei zubekommen.
San Juan del Sur am Pazifik im Südwesten Nicaraguas. Mittags. Die Sonne glaast. Mit der Canon F1 und dem Normalobjektiv voll reingehalten. Der Agfa-Diafilm mit 100 ASA kam bei einer 1/2000 sek und Blende 32 nicht mit: Er belichtet nur die Silber- und die Goldtöne. Eine fotografische Spielerei also.

Hochseefischen im Pazifik

Bootsmiete
Fischerboot vor San Juan del Sur verfolgt von den verfressendensten Vögel über dem Meer, den Fregattvögel0
Wo immer man auf der Welt im Jin der Telekommunikation hinkam, Siemens war schon da. In 145 Länder! So auch in Nicaragua. Ein Fernschreiben an die Fischfabrik und wir konnten Domingo ein Boot nieten.Oder in der Semana Santa, der Osterwoche, wenn alle im Land die ganze Woche besoffen waren.

Diese kräftigen Holzboote kosteten 100 US$ den Tag, 245 DM. 6 oder 10 Leute kamen immer zusammen und der Fisch, den wir mitbrachten, was begehrt in Managua unter uns Deutschen.

Eigentlich fuhr man ja zum Angeln in der Tiefe hinaus, um an den besten Fisch zu kommen, den das Meer hergibt: Rotbarsch. Nun waren die Fischer die Woche über ebenfalls hinter Rotbarsch her und dachten beim Teufel nicht daran, die wilden Angler zu guten Fanggründen zu fahren. Aber zu irgend einer nur 30 bis 50 m Untiefe weit vor der Küste fuhren sie schon. Sie hatten mit Blech ausgeschlagene große Eisboxen für den Fang denn die Boote blieben oft eine ganze Woche auf dem Meer. Auch schon Mitte der Siebzigerjahre, so beklagten sich die Fischer, mussten sie immer weiter hinausfahren, um an den besten Fisch, Rotbarsch, zu kommen.
Dieter K. und Dieter Spied
Arbeit gibt es immer in Hafen
Sollte wirklich einmal der neue Kanal zwischen dem Pazifischen und dem Atlantischen Ozean gebaut werden, würde er hier in San Juan del Sur den Pazifik erreichen. Der kleine Fischerort und selbst die Felsen rechts und links der Bucht müssten weichen.
Schleppfischen
Unerwünschter Beifang
Fregatte Fregatte
nämlich 
Fregatte Fregatte
weiblich  
Brauner Pelikan
Peöicanus occidebtalis
Königsseeschwalbe
Die Fahrten gingen immer nach Süden, oft in die Gewässer vor Costa Rica. Gefischt wurde mit Handleinen aus Plastik mit ca. 200kg Reisskraft. Ein kräftiges Vorfach, manchmal mit großem Blinker oder ein großer Haken mit buntem Plastik - mit oder ohne Fischkopf - brachten beim Schleppangeln viel erfolg. Der beste Fisch, der dabei Anbiss, waren die  Delpfinfische (span.:  Dorado. Die sprangen 2m aus dem Wasser bei dem Versuch, den Haken wieder los zu  Delpfinfisch und es dauerte lang, sie an Bord zu bekommen. Bissen sie an, schnitt die Leine hart in die Hände.
 
Der erste Fisch mit festem Muskelfleisch, und nichts war da besser als der  Delpfinfisch,  wurde roh gegessen. Na ja, nicht ganz. In einer Salza aus Limonensaft, Chili, Zwiebeln, Pfeffer und Salz wurden die in Würfel geschnittenen Filettes eingelegt und eine Stunde in die Sonne gestellt - Ceviche schmeckt hervorragend.
 
Beim Schleppfischen im Blauwasser bissen sehr oft Makrelen an, herrliche grüngold schimmernde, bis 80 cm lange Tier: Die  Kalifornische Goldmakrele . In küstennähe oder um kleine Felseninseln herum waren es  Barrakudas . Groß und stark waren die  Bonitos (fälschlich als "Falscher Thunfisch" bezeichnet). Sie wurden nicht so gerne genommen. Sie haben ein rotes Fleisch und schmecken nicht so gut. Aber einen 3 oder 5 kg schweren, dicken und rundlichen Fisch an der Leine zu haben, machte schon  Spaß.
 
Gelbflossenthunfische waren da schon begehrter, aber auch seltener und viel größer. Die Maschine musste dann gestoppt werden und alle anderen Leinen waren einzuholen, sonst hätte es nur Knoten gegeben. Wehe, die Leine war beim Anbeißen als Schlaufe um die Hand gelegt. Da floss schon mal das Blut.
 
Warf man danach den Blinker in hohem Bogen wieder in die See, kam es schon mal vor, dass ein  Fregattvogel herabstieß und man unerwartet einen großen, schwarzen, furchtbar nach Fisch riechenden Vogel an der Leine hatte. Der  Fregattvogel saß dann ziemlich erschrocken auf der Holzreling, erholten sich aber schnell wieder und flogen von dannen.
 
Hatte die See eine undurchsichtige, flaschengrüne Färbung, gab es den meisten Fisch. Dann war alles voll Plankton. Nach Weihnachten reichen die Stömungüausläufer des kalten Humboldtstromes bis an die Küsten Nicaraguas. Der Strom aus der Tiefe des südlichen Pazifiks trifft auf die Küste von Perus und Ecuadors, brachte dort Jahrhunderte lang den größten Fischreichtum der Welt, löst dort das Wetterphänomen El Niño aus. Die kalte Strömung teilt sich, bringt im Süden Chiles Küste Trockenheit und Wüste und reicht eben manchmal im Norden bis nach Mittelamerika. 
 
Einmal tauchte ein riesiger  Blauwal auf. Der Teil des Rückens, der als Buckel aus dem Wasser schaut, war größer und breiter als das Boot. Natürlich setzten sich alle sofort die Taucherbrillen auf und Flossen an und sprangen, ohne noch groß auf Haie zu achten, ins Wasser. Aber außer einer grauen Wand war nichts zu erkennen. Das Wasser bot kaum mehr als 3 m Sicht.
 
Ein andermal sprang kurz hinter den Schleppleinen ein 5 m breiter Rochen senkrecht aus dem Wasser und donnerte krachend auf die aufspritzende Oberfläche, so dass einem vor Schreck die Bierflasche aus der Hand fiel. Es war ein  Teufelsrochen,ein Manta birostus.
 
 
 
 
 
 
PelikaneFregattvöge el, Seeschwalben, Möwen fraßen den Schwarm von oben auf. Thunfische, Haie, Makrelen und alle anderen Räuber fraßen den Schwarm von unten auf. Bei der Ankunft hatte der Schwarm noch eine Kugelform, war vielleicht 10 qm groß. Warf man den nackten Haken hinein, wimmelte das Bootsdeck in Minuten von großen Fischen den aus allen Öffnungen kleine, zappelnde Fische herraus rutschten.
Grundfischen
Jetzt ist der Ozean vor der Küste leergefischt. Wenige Kilometer weiter im Süden, im gleichen Gewässer vor  Costa Ricas Küste, war im Februar 2017 nicht mal mehr ein Fischschwanz zu sehen und hauptberufliche Fischer gab es auch nicht mehr.
 
Jedenfalls wurden in der Eisfabrik in  San Juan del Sur Stangeneis gekauft, allerdings nicht in erster Linie für den noch zu fangenden Fisch, sondern erst einmal um Bierund Cola für den  Flor de Caña zu kühlen. Meist kam sofort nach der Abfahrt aus der kleinen Bucht die ersten Fische hinzu.
 
1/2 Kilogrann Blei
 
An die Leine kam ein Blei von mehr als einem halben Kilogram und  ein Köder aus möglichst heller Farbe und trotzdem dauerte es lange,  bis alles auf dem Grund ankam.
 
Egal, was man aus der Tiefe empor zog, den Fischen quoll die Schwimmblase aus dem Maul heraus. Oft war jeder 2. Biss ein Hai, mehr oder weniger groß. Spürte man nichts an der dicken Leine, keinen Ruck, kein Aufsetzen auf dem Grund, war garantiert ein Hai dran. Zog man die Leine ein, schwammen die Haie hinter her. Offensichtlich verspüren sie Schmerzen. Schlimm war, das man die schönen Tiere herausholen musste - die nächsten 1ser Haken gab es nur in den USA zu kaufen.  Kurz unter der Wasseroberfläche legten die Hai dann los und schlugen mit den Schwänzen verdammt kräftig um sich. Meist bissen kleinere  Hammerhaie an. Es waren aber auch 3 m lange  Graue Riffhaie dabei. Dann dauerte es lange, bis man den wertvollen Haken wieder hatte.
 
Strömung, die Bootsbewegung und die lange Dühnung des Stillen Ozeans, Felsen auf dem Grund: man hatte zu tun während die Spannung steigt. Irgend etwas biss immer an, aber Rotbarsch gab es nicht all zu oft. Der Fisch wird über 100kg schwer, kommt dann aber aus 200m Tiefe. Da er zu den Skorpionsfischen gehört, sind seine Stacheln giftig und der darf deswegen z. B. in Deutschland nur als Filet verkauft werden. Die Rotbarsche aus diesen Tiefen hier waren um die 4 kg schwer.
 
Häufig war eine  Riesenmuräne am Haken, die überall im Pazifischen und im Indischen Ozean vorkommende Gymnothorax javanicus. Da traute sich keiner heran, die Leine wurde gekappt, Haken und Vorfach war dann verloren. Sogar ein großer Krake samt Felsen kam mal an Bord. Der Motor musste angeworfen und die Leine freigeschleppt werden. Erst kurz vor der Oberfläche ließ er seinen Stein los. Auf dem Achterdeck war alles voll schwarzbrauner Tinte aber irgend wann glitt er wieder über Bord und verschwand in der Tiefe. Der häufigste Speisefisch, der als Filet mit nach Managua kam, war der Grouper, ein Weißbarsch.
 
Es gab auch Tage, da biss nichts, absolut nichts. Nie gelang es uns zu merken, wann es war: vor Neumond oder bei Vollmond? 3 Tage vorher/nachher? Egal. Auch diese Tage auf dem Meer waren einfach herrlich. Das Licht, die Stimmung, das unendlich weite Meer, die langgezogenen Wellen - es gibt nichts schöneres als auf dem Pazifik weit draußen vor der Küste. umher zu schippern.
 
Sardellenalarm
 
Einmal hieß es plötzlich: „Leinen hoch!“ Der Motor wurde angeworfen und mit voller Fahrt ging es auf am Horizont kreisende Vögel zu. Zu unser Verwunderung streute der Skipper Mehl auf ein Blech, erhitzte Öl in einer großen wog-ählichen Pfanne. Wenn irgendwo auf der See in der Ferne viele Vögel über einer Stelle kreisten, gab es nur eines: Mit voller Fahrt dort hin! Die Vögel hatten verraten, wo sich ein  Sardellenschwarm aufhielt. 
 
Der Fischer warf eine Pütt ins Wasser und zogen den Gummieimer voller Sardinen heraus. Aus dem Eimer kamen die kleine Fische auf das Blech mit dem Mehl, streuten Salz rüber und die  rappelnden kleinen Fische kamen ins Öl. Selbst den Kopf und den Schwanz aß man mit.
 
Rechts und links stürzten Pelikane und Fregattvogel senkrecht ins Wasser. Möwen uns Seeschwalben kamen mit mehreren Sardellen im Schnabel wieder hoch. Hai, Makrelen, Thunfische, Doraden und sogar ein Blue Marlin zischen mit offenen Maul durch den Schwarm .Während die einen mit der Pott und dem Braten zu tun hatten, warfen die anderen ihre Leine mir nacktem Haken in das Gewühle. Jetzt nur noch schnell  den Fang  abmachen und wieder rein mit dem Haken.  Bald war das Achterdeck von um sich schlagenden großen und hunderten kleinen Fischen übersät. Nach ungefähr 30 Minuten war das große Fressen vorbei und von der 10 oder 15 Meter Kugel aus Fischleiber nichts außer ein paar silbrigen Schuppen nichts mehr übrig. 
 
Schießübung
 
Es kam ja vor, dass mal leere Flaschen anfielen. Nun ja, je später es war, um so mehr. Dann holten die Jungs ihre Colt Kobra raus, die mit dem kurzen Lauf, 9 mm und ballerten auf die in den Wellen tanzenden leeren Rumflaschen. Mit den Musspritzen aber traf man, wenn man gut war, auf 10 m vielleicht mal eine Zimmertür. Ich zählte immer nur: 1$, 2$, 3$… Erst wenn die Flaschen kaum noch zu sehen waren, durfte ich die langläufige Browning mit dem Drall im Lauf rausholen. Mit den Western X Long Riefle, Kaliber 22, anlegen. Je nach verbrauchten Flaschen reichten meistens ein oder zwei Schuss zu 10 Cent.   Eine Kokosnuss am Stiel an einer sich im Winde wiegende Palme abschießen? Mit dem Ding kein Problem.
 
 
 
Reicht ja für diese Woche:  Grouper (Weißbarsche) Que triste vielen C geste en los cassa C carto
Fisch auf dem Mercado
Fisch gab es in Managua nur, wie auf dem Bild zusehen, auf dem Markt zu kaufen. Er lag in praller Tropensonne ohne jede Kühlung. Dabei liegt die Stadt keine 30 km Luftlinie vom Ozean entfernt.
Lohnt sich doch, oder?
Tückische Bucht   von San Juan del Sur
MS Bartenstein: 151 m auf Sand gesetzt
So ein Naturhafen an in am Pazifischen Ozean hat es nIsich. Für kleinere Fischerboote mag die Buch ja ausreichend an. Für kleine Frachtschiffe eigentlich auch. Aber diesmal die MS Bartenstein einfach Pech. Sie lief auf einen Felsen uns drohte zu sinken. Um den gut Frachter nicht zu verlieren Fenster der Kapitän Weil einmal einer 50 m lange Schiff kurzerhand an den Strand. Das muss so 1974 gewesen sein. Zwei Jahre vorher hatte der Frachter noch Meinen Mercedes 200(/8 von Hamburg nach Porto Somosa  gebracht (heute Puerto Sandino - also genau der gleiche Mist!). Der Norddeutsche Lloyd  fuhr nämlich Linie mit seinen Schiffen, deren Namen  auf -stein endeten (s. hier).
MS Bartenstein, fast 9 m Tiefgang
An Bord waren 43 Marineros,. Ob die 3 Kabinen mit Reisenden besetzt waren? Aber Fracht für uns war an Bord. Da wir zollfrei waren, konnten wir cri Schiffsaussrüster Ockert  in Hamburg bestellen. dunkler Brot  und Camembert in Dosen, Zigaretten (Stange 5 DM) und was man so in 4 Jahren aus der Heimat vermisst. Die Fracht für unser Team kam 6 Wochen später an.

Wie sie den Kahn wieder flott bekommen haben und wo er repariert wurde, ist nicht bekannt. Legendär sind aber die Eindrücke, die 43 deutsche Marineros hier in gewissen Establishments  hinterlassen haben…
Vulkane auf der Insel Ometepe 
Auf der Straße von San Juan del Sur zur Panamericana und, 18 km voller Schlaglöcher Anfang der 70er Jahre,  zum Ufer des Nicaraguasees sieht man erst die Mächtigkeit des Concepción auf der Insel  Ometepe. Den zweiten Vulkan sieht man erst wenn man am Ende der Straße, nach rechts, nach Süden Richtung Costa Rica fährt.
Der Concepción im letzten Abendlicht
Er schläft nur!
Sieht harmlos aus? 2010 ist er wieder gewachsen  - auf 1179 m
Ist schon eine gewaltige Gegend hier. Die Insel im 170 km langen Nicaraguasee  Ometepe  ist 270 qkm groß.
Man lernt viele Vulkane kennen wenn man hier lebt. Mag auch der oben im Norden von hier, der  Popocatépetl in Mexiko, 5542 m, 5 x soghoch sein. Mögen die beiden Vulkane in Guatemala, der Atitlán 3537 m und  der wirklich  feurige Fuego 3765 m atemberaubend schön sein. Klar, es beeindrucken auch die Vulkane mit den weggesprengten Spitzen: der Masaya hier, der Poas und der Iguazu in Costa Rica, oder der Arenal.  mächtig. Genau wie der  Chimborazo (6263 m) in Ecuador. Aber der Vulkan, der den grüßten Eindruck hinterlassen hat, ist und bleibt der  Concepción! Wie der Berg ebenmäßig aus den Fluten aufsteigt, ist einfach einmalig.
Der Vulkan Conceptio´n
Der Vulkan Maderas
San Juan del Sur 2007
So leer war die Bucht früher nie- Die alten Bilder zeigen Fischerboote.
Jetzt überwiegen kleinere Sportboot. Gibt es keinen Fisch mehr? Wahrscheinlich! Oder hat es der Diktator verboten, dass Fischer einfach auf eigene Rechnung rausfahrenverboten?
Während das hier gerade geschrieben wird  -  am 30.08.2024 - kommt im Radio die Nachricht, dass der (hier die übelsten Schimpfwörter einsetzen) Diktator alle NGO´s verboten hat weil sie gegen seine Gesetze verstoßen haben. Deren Vermögen wird eingezogen. Sogar sein eignes Rote Kreuz.

Interessant wäre zu wissen, wo er sich besser als Samoas hält. Verliert er Wahle, putscht er sich wieder ran. Machte er Wahlen, sperrt er seine Gegner vorher ein., frei nach sozialistisch/kommunnistischer Art. Oder religiöser Art (Iran). So jedenfalls kommen Länder wie Kuba, Venezuela und eben Nicagarua nie nach oben.

Casa de Carton

Protestsong der frühen 1972, verboten unter Somosa
Qué triste se oye la lluvia en los techos de cartón
Qué triste vive mi gente en las casas de cartón

Viene bajando el obrero, casi arrastrando sus pasos, por el peso del sufrir
Mira que mucho ha sufrido. Mira qué pesa sufrir
Arriba deja a la mujer preñada. Abajo está la ciudad, y se pierde en su maraña
Hoy es lo mismo que ayer. Es un mundo sin mañana

Niños color de mi tierra, con sus mismas cicatrices, millonarios de lombrices, y por eso
Qué triste viven los niños en las casas de cartón
Qué alegres viven los perros en casa del explotador
Usted no lo va a creer, pero hay escuelas de perros
Y les dan educación para que no muerdan los diarios
Pero el patrón, hace años, muchos años, que está mordiendo el obrero

Qué triste se oye la lluvia en los techos de cartón
Qué lejos pasa la esperanza en las casas de cartón

Text und Musik:

 Al Primera,

Venezuela,

1942-1985

Wie traurig der Regen auf den Dächern aus Karton klingt
Wie traurig, dass mein Volk in Häusern aus Karton lebt

Aufgrund der Last des Leidens kommt der Arbeiter fast schleppend herunter
Schauen Sie, wie sehr er gelitten hat. Schauen Sie, wie schwer es ist zu leiden
Oben lässt er die schwangere Frau zurück. Unten liegt die Stadt, und sie ist in ihrem Gewirr verloren
Heute ist das Gleiche wie gestern. Es ist eine Welt ohne Morgen

Kinder in der Farbe meiner Erse, mit den gleichen Narben, Millionäre von Würmern, und das ist der Grund
Wie traurig Kinder in Häusern aus Karton leben
Wie glücklich leben die Hunde im Haus des Ausbeuters
Sie werden es nicht glauben, aber es gibt Hundeschulen
Und sie erziehen sie, damit sie nicht in die Zeitung beißen
Aber der Chef hat den Arbeiter jahrelang gebissen

Wie traurig der Regen auf den Dächern aus Krayon  klingt
Wie weit geht die Hoffnung in Häusern aus Karton?
Casa dl Luxus? Leider ohne Strom und Wasser, wild gebaut, bestimmt vertrienen.