Die Viktoria alias Goldelse im April 2012 zusammengesetzt aus 2 Aufnahmen a 800 mm - Teleobjektiv
Sie können sich nicht leiden.
Dabei könnten sie sich sehen, wenn
sie sich nicht den Rücken zudrehen
würden. Kommt unter Schwestern
schon mal vor.
Die Viktoria auf dem Streitwagen
oben auf dem Brandenburger Tor
prescht nach Osten und Viktoria auf
der Siegessäule schaut gen Westen.
Sie wird von den Berlinern liebevoll
Goldelse genannt.
Standorte der Siegessäule
Standort Königsplatz
Aber Goldelse schaut noch nicht
lange da hin. Ursprünglich stand sie
auf dem Königsplatz vor dem Areal,
auf dem ab 1884 der Deutsche
Reichstag errichtet wurde. Heute ist
es der Platz der Republik.
Sie bildete dort das Ende oder den Anfang der 750 m langen
Siegesallee, ein Name, der in Berlin
nie so richtig ankam. Sie meinten
Puppenallee, oder besser,
Lästerallee wären angemessener für
32 Denkmäler aller Markgrafen und
der Kurfürsten Brandenburgs, der
Könige und dem ersten Kaiser
Wilhelm I. Preußens von 1157 und
1888.
Obendrein standen jeweils zwei
Büsten von Personen der jeweiligen
Zeitgeschichte.
Die Siegesallee hat den 2. Weltkrieg
nicht überlebt. Die übergebliebenen
Figuren wurden bis 2014 in der
Zitadelle Spandau restauriert und
sind jetzt dort als Dauerausstellung
zu sehen.
Die Siegessäule aber störte den
Größenwahnsinnigen des 1000-
jährigen Reiches, Adolf Hitler und
seinen Baumeister Speer, bei dem
Ausbau Berlins zur "Welthauptstadt
Germania" an diesem Standort.
Die bemalte Bauplane war wenigstens lustig gestaltet