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Die heiße Hauptstadt Indiens: Neu Delhi

Das Zentrum Neu Delhis ist der Connaught Place, hier auf einer Aufnahme von 1970 oder 1971. Da hatte Indien eine Bevölkerung von lächerlichen 555 Millionen Einwohnern und man konnte als Europäer ungestört und ohne belästigt zu werden über diesen weitläufigen, von Säulen umgebenen Platz schlendern.


15 Jahre später war das nicht mehr so ohne weiteres möglich. Ging man an einem der mindestens 100 Schuhputzer vorbei ohne dessen Dienste in Anspruch zu nehmen, spritzte der schon mal mit Schuhcreme hinterher.


2017 ist Delhi/Neu Delhi die drittgrößte Stadt der Welt und hat 25.735.000 Einwohner.

Shooshining auf dem Connaught Place, dem Zentrum New Delhis. Oft teilen sich Zwei die Box. Dann ist einer garantiert Vice President.

Vor me

Die Leere auf dem Connaught Place im Jahr 1971 mutet wie aus einer anderen Welt an. Heute hat Dehlhi eine um 45% noch größere Luftverschmutzung als Peking. Das kann man in den Wintermonaten, wenn der Nordostpassat weht, noch als Maledivenurlauber mit bekommen. Der Passat weht den Smog da rüber und sorgt dort für dreckige, schwarzrote Sonnenuntergänge.

Indien ist bunt

Unweit des Connaught Place, an einer der breiten Straßen die auf den Platz zulaufen, der Jan Path Road liegt das gleichnamigen Hotel. Das war ein ehrwürdiger englischer Plüschbunker mir riesigen, hohen Zimmern und dunkelroten Tapeten und Teppichen.


Beim letzten Besuch dort - ich war auf dem Flug von Bangkok nach Kabul und sollte in Delhi ein Visum für Afghanistan abholen - lag eines Morgens die Times of India vor der Zimmertür. Der Aufmacher „Bhopal“ mutete erst einmal übertrieben an. Viele tausend Tote! Aber es war wirklich der größte Chemieunfall in der Geschichte. Die amerikanische  Firma Union Carbide produzierte hier einen Mist, den sie nirgend wo anders hätten herstellen dürfen. Es war der 3. Dezember 1984.

Der Hotelgarten des Jan Path Hotel war von unzähligen Gärtner hervorragend gepflegt. Freche Eichhörnchen und Raben versuchten hartnäckige etwas vom Frühstück abzubekommen.

Kommt man aus einem Wüstenstaat oder muss da hin, ist eine rote Blume schon mal ein Hingucker. 

Red Fort Delhi

Red Fort in Delhi

Ein Rotes Fort gibt es in jeder großen Stadt in diesen Teil Asiens.  Diese Palast- und Festungsanlage stammt aus dem Mogulreich und wurde zwischen 1639 und 1648 errichtet. Die rote Farbe der Außenmauern kommen von dem verwendeten Sandstein.


Es ist eine von 2 Sehenswürdigkeiten in Delhi. Die andere ist der Zoo. Alle Aufnahmen wurden Anfang der 1970-er Jahre gemacht.

Überall in den Red Fort findet man Wasserbecken die für Abkühlung sorgten wenn der Wind rüberstrich

Wann immer eine Möglichkeit sich bietet, werden die kühlen Hallen gerne besucht. Immer ziehen sie sich das Beste an. Aber oft laufen Inderin ohne Schuhe über den kochend heißen Boden. Für Schuhe ist eben kein Geld mehr da.

Ein frabenfroher sari sagt nichts über Reichtum aus. Hier hat es für Schuhe nicht gelangt.

Damals eine Ruhe wie bei uns am Sonntagvormittag. Jetzt ist Delhi die drit grßte Stadt der Erde.

Es ist angenehm kühl hier nach der Hitze in der Stadt.

Heute dürften den Palast täglich Hunderdtausend besuchen

National Zoological Park Delhi

Der Zoo von Delhi ist wunderschön an einem alten Fort aus den 16.Jrhd. gelegen

Linsks der Eingang. Aber es ist verdämmt heiß und schattenlos.

Der Zoo ist berühmt für seine Weißen Tiger (die 2014 einen aufgefressen haben). Er liegt in einem wunderschönen tropischen Park mit vielen Gewässern.


Erst 1959 wurde er eröffnet. Heerscharen von Gärtnern pflegen ihn. Es ist das was Indien auf der einen Seite reich macht und auf der anderen Seite immer in Armut verharrt: Billige Arbeitskräfte, die für einen Doller am Tag fast ihr Leben geben.


Ungefähr 1300 Tier beherbergen die modern angelegten Gehege.

Der Kerl kommt mir als „Krokodilsachverständiger“ sehr bekannt vor. Wenn das man kein Spitkrokodil ist, die ich am Río Tárcoles in Costa Rica so of aufgenommen habe. Die 4. Zahn in einer Mulde des Oberkiefers, die 600-800 kg, aber wie kommt der hier her?