Fische der Malediven
Kapitel 2: Knochenfische
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Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2004
masculin
Prachtregenbogen-Lippfisch Hemigymnus fasciatus
(Bloch, 1792)
Größe: 15 cm, Tiefe: 2 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Prachtregenbogen-Lippfisch,
feminin
E: Blackeye thicklip, F: Tamarin vert, J: Tarekuchi-bera, D: Hikaa
Das Bild zeigt einen Jungfisch, der noch die weißen Ring um den Schwanzstiel und um den Nacken hat.
Größe: 15 cm, Tiefe: 2 m Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: 25 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: 40 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: 40 cm, Tiefe: 3 m Vilamendhoo, Ari-Atoll, 2010
Größe: 40 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Diese Art ist gar nicht so selten und immer als Einzelgänger unterwegs. Sie erreichen eine stattliche Länge von 60 cm. Sie leben dort, wo es Korallen gibt, zwischen dem Riffdach und 30 m Tiefe.
Größe: ca. 50 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Alleine ein Verlag bietet da in seinen Büchern folgende Namen: Halbundhalb-Lippfisch, Zweifarbiger Lippfisch und Zweifarb-Bannerlippfisch. Da kann man ihn getrost so nennen, wie es woanders zu lesen war: Preußenbanner-Lippfisch, oder besser Preußenbammerfisch
Größe: 12 cm, Tiefe: 1m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1993
Größe:55 cm, Tiefe: 1 m Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Von 97 Bilder der Familie Lippfische sind von diesem Preußen hier 35 im Archiv. Diesen Fisch erkennt man halt gut und nimmt ihn deswegen auch öfter auf.
Ob es ihn 2022 an den Inseln noch gibt?
Größe: 50 cm, Tiefe: 3 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1997
Größe: 50 cm, Tiefe: 3 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1997
E: Bicolor cleaner wrasse, F: Girelle, J: Somewakebera, D: Hikaa
Größe: 10 cm, Tiefe: 1 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 2000
Ein Zweifarben-Putzerlippfisch bei der Arbeit an einem Sträflingsseebader.
Zweifarben-Putzerlippfisch Labroides bicolor
Fowler & Bean, 1928
Im Riff ohne Kundschaft ist der Putzer kaum zu sehen.
Einen Monat nach der Aufnahme waren alle Korallen durch den El Niño abgestorben.
Diese Art ist an den Riffen eher seltener zu sehen, jedenfalls beim Schnorchel wo alle Bilder dieser Seiten entstanden sind - fast 400 Arten.
In der Gattung der Labroides gibt es 5 Arten der eigentlichen Putzerlippfische, die das Putzen so intensiv meist an Putzerstationen betreiben, dass man von Putzsymbiosen sprechen kann. Jeder hat seinen Vorteil: die einen werden satt, die anderen von Lästigem befreit.
Dieser Putzerfisch wird mit 14 cm fast doppelt so groß wie der bei Weitem häufigere Labroides dimidiatus , der anschließend beschrieben wird. Auch diese Art ist standorttreu und es war richtig lustig, einen dieser größeren Putzer zu beobachten, der sich offensichtlich seine Station in zu flachem Wasser eingerichtet hatte. Alle seine Kunden waren kaum größer als er und es war ihnen sichtbar unangenehm, einen beinahe gleich langen Fisch an sich heranzulassen und nahmen erschreckt Reißaus.
Normalerweise leben sie von den Ektoparasiten (grch.: auf der Körperoberfläche ihres Wirtes lebende Schmarotzer) und sie richten sich ihre Putzerstationen auch noch in 40 m Tiefe ein. Es gibt einige Farbvarianten von ihnen in anderen Gegenden ihres weiten Verbreitungsgebietes, aber immer herrschen die Farben blau und gelb vor. Diese Grundfärbung gilt sowohl für junge und wie auch erwachsene Tiere.
Junge Putzer leben alleine, erwachsene dagegen meist paarweise. Vielleicht, weil alle günstigen Stellen schon von anderen Putzern besetzt sind, sieht man erwachsene Tiere auch schon mal am Riff entlangziehen und ihre Dienste sozusagen „ambulant“ anbieten.
Vorkommen: Indischer Ozean und Westpazifik.
Größe: 1o cm, Tiefe: 3 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Manchmal ist der Putzer größer als dein Kunde. Wie dieser Riffbarsch hier,
Größe: 10 cm, Tiefe: 1 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
E: Bluestreak cleaner wrasse, F: Nettoyeur à bande bleue, J: Hon-somewakebera, D: Hikaa
Größe: 10 cm, Tiefe: 1 m Kuredu, Faddhippolhu-Atoll, 1998
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 1 m Angaga, Ari-Atoll, 1996
Putzerlippfisch Labroides dimidiatus (Valenciennes, 1839)
Bemerkenswert an diesem Bild von Angaga sind die Tischkorallen in hüfttiefem Wasser. War das mal eine schöne Welt! Und was machen die beiden Putzerfische noch so spät hier ohne Kundschaft?
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 1 m Angaga, Ari-Atoll, 1996
Ein andermal beobachtete ich eine Putzerstation, wo die Fische regelrecht anstanden. Ein großer Papageifisch war gerade dran, dann kam ein Pfauenaugen-Zackenbarsch an die Reihe und danach flitzten die kleinen Putzer zu einem Streifenseebader, der scheinbar desinteressiert und ohne zu fressen gewartet hatte.
Größe:10 cm, Tiefe: 1 m Veligandu Huraa, Süd-Male-Atoll, 1990
Ein Pärchen Putzerlippfische an einem
halberwachsenen Spiegelfleckjunker.
Bei Beobachtungen über einen Zeitraum von 6 Stunden hat man an Putzerstationen immerhin 300 Kunden gezählt. Eine sagenhafte Leistung. Dieses vertraute Verhältnis der kleinen Putzer nutzt der Säbelzahnschleimfisch Appidontus taeniatus schamlos aus.
Er hat in etwa die gleiche Form und Farbe wie der Putzerlippfisch angenommen und hat nur so die Chance, an die großen Tiere heranzukommen. Mit seinem zwar kleinen aber mit scharfen Zähnen ausgestatteten Maul zwickt er den erschrockenen, Putzleistungen erwartenden Kunden, Stücke aus der Haut heraus. Dieser Putzernachahmer scheint gar nicht so selten am Riff zu sein. Achtet man mal darauf, sieht man hin und wieder doch mal einen größeren Fisch aus dem sonst ungestörten Riff hervorschießen. Am besten zu erkennen sollen sie am unterständigen Maul sein
Höhlen vermeidet der Putzerlippfisch. Aber die dort lebenden Tiere müssen deswegen nicht auf die für die Gesundheit so wichtige Pflege verzichten. Hier haben Garnelen das Putzergewerbe übernommen. Es sind unter anderem Garnelen der Gattungen Steenopus, Leandrites und Hippolysmata, die mit ihren schlanken langen Scheren z.B. die tagsüber an den Höhlendecken hängenden Rotfeuerfische und die Muränen reinigen.
Es sind schon 7 Garnelenarten beim Putzen beobachtet worden. Wie wichtig die Arbeit der Putzer im Riff ist, zeigt ein Versuch, der auf den Bahamas durchgeführt wurde. Man fing an einem Riffabschnitt alle Putzer weg. Viele sonst standorttreue Fische wanderten ab und die dagebliebenen hatten nach 2 Wochen allerlei Hautschäden, offene Wunden und Geschwüre. Zugewanderte junge Putzer stellten das Gleichgewicht aber bald wieder her.
Vorkommen: Indopazifik.
E: Sixbar wrasse, F: Tamarin, J: Senasujibera, D: Hikaa
Größe: 10 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 1 m Angaga, Ari-Atoll, 1996
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 3 m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1994
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 1 m Angaga, Ari-Atoll, 1996
Größe: ca. 10 cm, Tiefe: 3 m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1994
E: Jansen's wrasse, F: Girelle guêpe, J: Yansen-nishikibera, D: Hikaa
Größe: 12 cm, Tiefe: 1m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1993
Jansens Lippfisch - Thalassoma jansenii (Bleeker, 1856)
E: Moonwrasse, F:Girelle verte, J: Otomebera , D: Kaashi hikaa
Größe: 25 cm, Tiefe: 1m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1994
Mondsicheljunker Thalassoma lunare (Linnaeus, 1758)
Größe: 25 cm, Tiefe: 1m Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Bei Weitem seltener als die anderen Junker ist diese Art am Riff zu bewundern. Oben ist ein femininer und rechts untern ein maskuliner Fisch abgebildet. Links unten ist eine andere Färbung des Schwanzes zu erkennen. Die Fische sind sehr scheu und bewahren eine große Fluchtdistanz. Sie werden bis 25 cm groß und ihr Lebensraum reicht bis auf 20 m hinunter.
Vorkommen: Gesamter Bereich des Indopazifik und im Roten Meer.
E: Fivestripe wrasse, F: Girelle, J: Hakobera, D: Hikaa
Größe: 15 cm, Tiefe: 1m Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Fünfstreifenjunker
Thalassoma quinquevittatum (Lay & Bennett, 1839)
E: Chiseltooth wrasse, F: Vieille ciseau, J: , D:Hikaa
Größe: 25 cm, Tiefe: 1m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Meiselzahn-Junker
Pseudodax moluccanus (Valenciennes, 1840)