Sanssouci
1750-1801
Sanssouci
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Gattung Buchen - Fagus
Gattung Kastanien - Castanea
Ordnung Buchenartige - Fagales
Familie Buchengewächse - Fagaceae
Unterfamilie - Fagoideae
Gattung Buchen - Fagus
Varitaet Hänge-Buche - Fagus sylvatica f. pendula
Varitaet Blut-Buche - Fagus sylvatica f. purpurea
Unterfamilie - Quercoideae
Gattung Kastanien - Castanea
Edel-Kastanie - Castanea-sativa
Die Ordnung Buchenartige - Fagales
Die Ordnung der Buchenartigen umfasst 7 Familien. Hier im Park von Sanssouci scheint es Gehölze aus 4 Familien zu geben. Es sind die Familien der Buchengewächse , der Birkengewächse und der Walnussgewächse.
In der Familie der Buchengewächse gibt es 6 bis 10 Gattungen mit 600 - 900 Arten. Sie sind in den gemäßigten und kalten Zonen zuhause. In einer Unterfamilie gehören hier die Kastanien her, die, die man essen kann, die Edelkastanien.
Die Familie der Birkengewächse enthält in zwei Unterfamilien mit 6 Gattungen ca. 600 Arten. Sie kommen auf der Nordhalbkugel vor. Hier sind u. a. Birken (35-60 Arten) und Erlen (25-40 Arten) zufinden, die Hopfenbuchen (8-10 Arten) sowie die Hainbuchen (25-50 Arten) und die Haselgewächse (15-20 Arten).
Von den Walnussgewächse (2 Unterfamilien mit 60 Arten in 8 Gattungen) scheint im Park nur die Kaukasische Flügelnuss zu wachsen.
Schreibweise botanischer Namen
Als Schreibweise der botanischen Namen hat sich international wie z. B. "Rot-Buche" durch gesetzt. Sie betont die Zugehörigkeit zu den Buchen stärker. Die grammatikaliche Schreibweise ist natürlich "Rotbuche". Sie wird hier angewandt.
B u c h e n
6 - 10 Gattungen mit 600 - 900 Arten
Buchen vor dem Schloss Charlottenhof. Große Bäume brauchen eben Platz. (Zusammengesetzt aus 3 Aufnahmen mit 70 mm-Tele)
Die Baumgruppe im Ganzen. Hat noch Lenné die Laubbäume so gekonnt gepflanzt? 52°23'42.58"N 13° 1'38.26"E
Rot-Buche im Okt. 2013, oben rechts ein Bild vom Stamm
Der Park ist zu jeder Jahreszeit schön.
Rechts vor der Fontaine, wenn man auf das Schloss schaut, steht eine mächtige Rot-Buchen - Fagus sylvatica der Varität "Pupurrena". Der Baum ist ungefähr 30 Meter hoch und hat in 1,30 m Höhe einen Stammumfang von über 6 m. (Die Koordinaten der Rot-Buche sind: 52°24'5.72"N 13° 2'19.76"E)
Anfang Mai
Hängebuchen sind eine Varität der Rot-Buchen. Sie werden auch Trauerbuchen genannt. Wegen ihrer Trauerform sind sie viel auf Friedhöfen zu finden.
In jungen Jahren wachsen die Äste steil nach oben. Der Baum sieht dann ziemlich mager aus.
Mitte September
Anfang November
Erst im Alter hängen die Äste herab. In Wälder reichen sie nicht bis zum Boden.
Bei einzeln stehenden Bäumen schützen die tiefhängenden Äste die lichtempfindliche Borke.
(Nichts gegen die Geschwister, aber wann werden die gefühlt 1000 Straßen dieses Namens im Osten endlich mal umbenannt - gerade in so einem historischen Gebiet!?)
Erst so richtig im Winter ist zu erkennen, dass hier einst zwei Bäume äußerst geschickt gepflanzt wurden.
Sie stehen vor dem Rosengarten am Schloss Charlottenhof am Ende der vierreihigen Allee von der Geschwister-Scholl-Straße.
Obwohl die beiden Bäume nicht mal die maximale Höhe von 20 m erreicht haben bedecken sie doch eine Fläche von 700 Quadratmetern.
Anfang Dezember
Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer-Maria Rilke, 21.9.1902, Paris
Der Baum ist so um 1836 gepflanzt worden. Es dürfte damit die älteste Hängebuche der ganzen Region sein.
Jetzt hat er eine Höhe von ungefähr 10 m nach Sage und Schreibe 180 Jahren (2014) erreicht. Den Umfang zu messen verbietet sich irgendwie bei dieser eher untypischen Wuchsform.
52°23'48.39"N 13° 1'40.57"E
Weil der Blut-Buche ein Enzym fehlt färben sich die Blätter rot. Im Herbst "vergrünen" sie und sie sind dann schwerer zu erkennen. Bekannt sind sie seit dem 15. Jht.
Die schöne Blut-Buche auf den Bildern steht auf der Insel im Maschinenteich vor den Römischen Bädern.
Das es wirklich eine Blut-Buche ist, ist der Karte des Landesvermessungsamt Brandenburg entnommen. Sie liegt dem Buch "Bauten und Bildwerke im Park Sanssouci" bei.
Die Blut-Buche Fagus sylvatica f. pupurea ist ein Baum den jeder meint zu kennen. Es ist eine Varität der Rot-Buche, die ihren Namen nicht von roten Blättern, sondern von ihrem rötlichen Holz hat.
Rot-Buchen Fagus sylvatica zu bestimmen ist für einen Laien fast unmöglich. Es gibt in 8 Gattungen 900 Arten. 14 % in unseren Wäldern sind von Buchen bestanden.
Die Bäume werden bis 200 Jahre alt und erreichen eine Höhe von 30 m.
Blut-Buche vor den Römischen Bädern. (Zusammengesetzt aus 2 Aufnahmen mit 85 mm-Tele)
1 Gattung mit 8 - 12 Arten
Diese herrliche Esskastanie steht zwar nicht im Park Sanssouci, sondern im Neuen Garten. Soll man sie deswegen hier nicht zeigen? Der Baum wurde so um 1880 herum gepflanzt. Nicht viele dieser Art stehen nördlich der Alpen.
Ende September sind die Esskastanien reif.
Aber die Stacheln sind weich
Eine ziemlich stachlige Angelegenheit