BERLIN

Steglitz - Zehlendorf

  Berlin

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Berlin - Zehlendorf, Seite 5

Schloss Glienicke 2

Casino

Das Casino des Schlosses Klein-Glienicke bei Sonnenuntergang im April 2010

1824 Das Casino 

Die Sudseite des Casinos

Ein zweiter Brunnen von Knobelsdorff

Was man so alles aus Italien mitgebracht hat...

Schöne Havellandschaft. Ausblick zwischen der Großen Neugierde und dem Casino

Die Ostfasade des Casinos mit der runden Sitzbank und der Statue des Asklepios

Statue des Asklepios

Die Kolonaden nördlich des Casino vor schöner Havellandschaft

Die Kolonaden nördlich vom Casino...

...früh am Morgen

Wie schön doch eigentlich die Havellandschaft ist - wenn die Sonne scheint!

Der Betende Knabe

Artemis

Friedrich der Große kaufte 1741 eine der damalig größten privaten Antikensammlungen von einem Kardinal in Paris auf - der Grundstock der Berliner Museen. Der Betende Knabe - damals so berühmt wie die Venus von Milo - war dabei. Er stellte die Skulptur in Sanssouci so auf, dass er sie von seinem Arbeitszimmer aus sehen konnt.

Prinz Carl stellte sie in den Schloßpark Glienicke. Um 1930 wird die wertvolle Figur an einen Privatmann nach Zürich verkauft. Er schenkte die Plastik später der Stadt Berlin.

Das Original aus Bronze steht seit 1830 im Alten Museum auf der Museumsinsel in Berlin. Ob der Knabe wirklich betet ist nicht einleuchtend, ja umstritten. Jedenfalls ist es immer noch die schönste und bekannteste Figur der griechischen Antike in Berlin. Keiner weiß, wer sie geschaffen hat.

Selbst eine Bank aus Gusseisen kann schön sein

Ob der nostalgische Dampfer die letzten Bewohner zurück bringt?

Schattenspiele

Schnee im Park am Casino, Dezember 2010

Klosterhof im Schlosspark

Versteckt im Schlosspark liegt der Klosterhof

Markuslöwe auf einer Säule

Prinz Carl von Preußen beauftragte 1850 Ferdinand von Arnim einen Klosterhof zu bauen. 

Schöne Gitter sichern den Klosterhof

Im Klosterhof oben an der Wand ist der Sakrophag des italienischen Philosophen Piettro d' Abano (1250 bis 1315) aus Padua verankert.

Hier brachte er seine venizianisch-byzantische Sammlung unter, baute Reste eines Kreuzganges aus einem abgerissenen Kloster auf einer Insel vor Venedig unter, die er von seiner Italienreise mitbrachte.

Das Affenkapitell aus dem Dom zu Pisa

Wie groß, wie alt mag diese Eiche (?) gewesen sein?

Bei schönem Wetter soll die Prinzenfamilie im Klosterhof gefrühstückt haben, schrieb die Prinzessin Maria in einem Brief ihrem Mann nach Russland.

Das Tor zum Klosterhof

Der Sakrophag eines italienischen Philosophen aus den 14. Jhd.

Venezianische Schrifttafel

Der Klosterhof vom Park aus gesehen (zusammengesetzt aus 4 Hochkantaufnahmen mit 70 mm-Objektiv).

Löwenbrunnen

Stibadium

Das Vorbild befindet sich an der Gräberstraße in Pompeji. Es ist die "Bank der Mamaia". Die Römer nannten den erhöhten, halbrunden Platz mit überdachter Sitzbank und Springbrunnen Stibadium. Zwei dorische Säulen tragen ein Holzdach, das innen mit Bilder aus Pompeji bemalt ist. 

Ludwig Persius bekam 1840 den Auftrag den Pavillon zu bauen und das an dieser Stelle stehende alte Gewächshaus abzureißen und somit auch mehr Platz für den Löwenbrunnen zu schaffen. Von der Sitzbank aus gab es einen herrlichen Blick auf Potsdam.

Das Stibadium neben dem Löwenbrunnen - Tee- und  Aussichtspavillon

Interessant ist die 2 Tonnen schwere Granitschale mit vier Löwenköpfen und mit einem Durchmesser von 1,95 m. Klein im Verhältnis zu ihrer großen Schwester vor dem Alten Museum im Lustgarten auf der Museumusinsel in Berlin. Wahrscheinlich ist sie aus den Resten des Findlings der mit 6,90 Meter Durchmesser und 225 Tonnen - die größte je geschaffene Schale - gefertigt.

Der Teil des Parkes ist derzeit nicht zu betreten (Juni 2010).

Die letzte Eiszeit hat einen riesigen Findling in den Rauenschen Bergen bei Fürstenwalde abgelaget. Der Bildhauer Christian Gottlieb Kantian schafft 1828 diese beiden Meisterwerke aus dem harten Material herauszuarbeiten.

Prinz Friedrich Leopold verkauft 1939 das Schloss und nimmt u. a. auch die kleine Schale mit in sein Haus nach Lugano. Dort verliert sich irgend wann die Spur. Erst 1981 taucht sie in der Villa eines reichen Schweizers in Zürich wieder auf und der Berliner Senat kann sie 1982 für 25.000 SFR wieder zurück kaufen.

Die bemalte Holzdecke des  Stibadiums

Noch wird am Löwenbrunnen gearbeitet und das Stibadium ist nicht zu erreichen (Okt.2010)

Das Stibadium mit den Wirtschaftsgebäuden des Schlosses im Dez.  2010

Lange hat der Senat von Berlin diese Anlagen hier ziemlich verwahrlosen lassen

Mehr Schnee fällt bei uns nie